29 Juli 2005

Dalai Lama sprach in Wiesbaden zu zwanzigtausend Zuhörern

Wiesbaden (Deutschland), 29.07.2005 – Der XIV. Dalai Lama hat am gestrigen Donnerstag im Wiesbadener Kurpark vor knapp 20.000 Personen eine Ansprache gehalten. Der Grund für den dreitägigen Besuch des Oberhaupts der Tibeter war die gestrige Verleihung des Hessischen Friedenspreises an ihn.

Ministerpräsident Roland Koch, der sich selbst als Freund des Tibeters bezeichnet, hat ihn gegen 11:00 Uhr den begeisterten Zuhörern eingeführt. Koch überreichte dem Dalai Lama zunächst ein dickes Buch mit Glückwünschen, die im Internet anlässlich seines 70. Geburtstages am 7. Juni gesammelt wurden.

Der Dalai Lama ermahnte die Menschen zu Beginn seiner Rede, dass er weder Wunder noch Heilungen vollbringen könne. Er sei ein ganz normaler Mensch, wie jeder andere Anwesende. Dann sprach er über das Glück, das ihm hinderlich ist und wie man es erreichen kann. Es gebe zwei Wege, auf denen man zum Glück streben kann: Den materiellen und den geistigen Weg, wobei er rät, letzteren nicht zu vernachlässigen. „Wir sind oft sehr kurzsichtig, dadurch entstehen nur mehr Probleme“. Immer wieder untermalte er seine Rede mit eigenen Erfahrungen, die er in der ganzen Welt gesammelt hat.

Politisch zur Tibet-Frage äußerte sich der Dalai Lama an diesem Tag nicht. Von Freitag an wird der Dalai Lama für vier Tage in Norditalien zu Besuch sein. +wikinews+