30 April 2006

Zentralratspräsident Paul Spiegel ist tot

Düsseldorf (Deutschland), 30.04.2006 – Der Präsident des Zentralrats der Juden, Paul Spiegel, ist tot. Wie Reuters berichtete, starb er nach Angaben des Zentralrats am Sonntagmorgen in Düsseldorf. Spiegel wurde 68 Jahre alt.

Anfang Februar erlitt er einen Herzinfarkt, anschließend wurde er in ein künstliches Koma versetzt. Dennoch waren die Prognosen der Ärzte positiv, dass Spiegel in einigen Monaten wieder hätte arbeiten können. +wikinews+

28 April 2006

Meldung und Kommentar zum internationalen Waffenhandel

Russland will Lateinamerika bewaffnen

MOSKAU, 28. April (RIA Novosti). Das russische staatliche Waffenexportunternehmen Rosoboronexport verhandelt mit einer Reihe lateinamerikanischer Staaten über Waffenlieferungen.

Das teilte Nikolai Schwez, Berater des Generaldirektors von Rosoboronexport, am Freitag auf einer Pressekonferenz bei RIA Novosti mit.

"Unsere Verhandlungen mit einigen Ländern Lateinamerikas über Waffenlieferungen sind noch Marketing. Deshalb ist es noch verfrüht, über Einzelheiten zu sprechen", sagte der Rosoboronexport-Vertreter. Er erinnerte an einen Vertrag zwischen Russland und Venezuela über die Lieferung einer großen Partie neuartiger Muster der Kalaschnikow-MPi der 100. Baureihe.

"Der Vertrag mit Venezuela zeigte, dass Kalaschnikow-Maschinenpistolen aus dem Unternehmen Ischmasch von höchster Qualität sind. Zur Sicherung dieses Vertrages hatte das Unternehmen moderne Ausrüstungen und Technik erworben", sagte er.

Als eine venezolanische Delegation zur Waffenabnahme im Unternehmen weilte, hat ihr Leiter dem berühmten Konstrukteur Michail Kalaschnikow eine Sonderurkunde überreicht. Darin drückte Venezuela ihm den tiefsten Dank und die Anerkennung seiner Verdienste bei der Produktion von Schützenwaffen aus, teilte Nikolai Schwez mit.


KOMMENTAR

Die Unverblümtheit, mit der die russische Propaganda sich an Rüstungsexporten freut, lässt tief blicken, wie wenig kritische Öffentlichkeit gegenüber dem Putinismus blieb. Und dennoch darf es nicht darüber hinwegtäuschen, dass uns im Westen trotz all der "kritischen Öffentlichkeit" nicht gelingt, den Rüstungsprofiteuren Grenzen zu setzen, denn Weltmarktführer nach den USA sind EU-Mitglieder Frankreich, Großbritannien und Deutschland.

Wie müssen die Forderungen lauten?
1. "Die Rüstungsindustrie verstaatlichen" wäre gewiss schon Fortschritt, denn allemal weniger profitabel, aber halt nicht ausreichend, um das Geschäft mit dem Tod klein genug zu kriegen.
2. "Die Waffen dürfen nur zum Selbstkostenpreis veräußerbar sein", was ein weiterer Fortschritt wäre, aber vermutlich mit viel Mogelei.
3. "Der Waffenhandel muss unter UNO-Kontrolle" - das ist weltsicherheitspolitisch ohnehin alternativlos, aber auch das wäre nicht genug, weil überhaupt nur UNO-Streitkräfte Kriegswaffen, also das Kriegsgewaltmonopol haben sollte.

-markus rabanus-

Russland und Kuba vereinbarten weitere militärtechnische Zusammenarbeit

MOSKAU, 28. April (RIA Novosti). Eine Delegation von Rosoboronexport (Russlands staatliches Waffenexportunternehmen) hat bei einem Besuch in Kuba eine Reihe von Dokumenten über militärtechnische Zusammenarbeit Russlands mit der Republik auf der Karibikinsel unterzeichnet.

Darüber informierte Nikolai Schwez, Berater des Generaldirektors von Rosoboronexport, am Freitag auf einer Pressekonferenz bei RIA Novosti.

Ihm zufolge hatten die Mitglieder der russischen Delegation vom 17. bis zum 26. April mit Vertretern verschiedener Ministerien und Ämter Kubas sowie mit der Führung des Verteidigungsministeriums dieses Landes verhandelt.

Der Rosoboronexport-Vertreter präzisierte nicht, um welche Vereinbarungen zwischen Russland und Kuba es sich handelt.

Michail Kalaschnikow, der Konstrukteur der legendären MPi, war ein Mitglied der russischen Delegation. Zu seinen Eindrücken über den Kuba-Besuch sagte er unter anderem, dass dies seine 50. Reise in verschiedene Länder der Welt gewesen war. "Das sind nicht einfach Reisen. Ich informiere mich überall über neuartige Waffenmuster", betonte Michail Kalaschnikow.

20 April 2006

ai: Statistik 2005

TODESSTRAFE WELTWEIT / STATISTIK 2005

Mehr als 20.000 Menschen warten weltweit auf ihre Hinrichtung amnesty international veröffentlicht Zahlen für 2005 / Mindestens 2.148 Hinrichtungen und 5.186 Todesurteile weltweit / Mexiko und Liberia haben 2005 die Todesstrafe abgeschafft / Trend zur Abschaffung hält anBerlin, 20. April 2006 -

Mehr als 20.000 Menschen sitzen weltweit in Todeszellen und warten darauf, hingerichtet zu werden. Dieses Schicksal erlitten im Jahr 2005 weltweit mindestens 2.148 Menschen (2004: 3.797) in 22 (25) Ländern, mindestens 5.186 (7.395) Menschen in 53 (64) Ländern wurden zum Tode verurteilt.

"Wie schon in vergangenen Jahren sind vier Länder für die meisten Hinrichtungen verantwortlich.
In China, dem Iran, Saudi-Arabien und den USA starben 94 Prozent aller weltweit Hingerichteten", sagte Oliver Hendrich, Todesstrafenexperte bei amnesty international (ai). "Wir rufen alle betroffenen Staaten auf, die Todesstrafe abzuschaffen und bis dahin zumindest ihre Anwendung einzuschränken oder auszusetzen."

"Weltmeister" 2005 bleibt China mit mindestens 1.770 (3.400) Hinrichtungen, wobei einem chinesischen Rechtsexperten zufolge die tatsächliche Zahl bei etwa 8.000 gelegen habe.
China verhängt für 68 Delikte die Todesstrafe, darunter gewaltlose Delikte wie Steuerhinterziehung, Unterschlagung oder Drogenvergehen.

Im Iran starben mindestens 94 (159) Menschen auf staatliche Anordnung.

Saudi-Arabien richtete mindestens 86 (33) Menschen hin. Einige wussten bis zur Hinrichtung nicht, dass sie zum Tode verurteilt worden waren.

In den USA wurden 60 (59) Menschen exekutiert. "Wir müssen davon ausgehen, dass die tatsächliche Zahl der Hinrichtungen sowie die der Todesurteile wesentlich höher ist; da wie China viele Länder die Zahlen über die Anwendung der Todesstrafe als Staatsgeheimnis behandeln", sagte Hendrich.

Erfreulich ist nach Ansicht von ai, dass sich der Trend zur Abschaffung der Todesstrafe fortsetzt. 2005 haben Mexiko und Liberia die Todesstrafe abgeschafft. Die Zahl der Staaten, die die Todesstrafe noch anwenden, hat sich in den letzten 20 Jahren halbiert.
"Insgesamt halten noch 73 Länder an der Todesstrafe fest, 123 haben sie im Gesetz oder in der Praxis abgeschafft. Erfreulich ist auch, dass die USA 2005 die Todesstrafe für minderjährige Täter abgeschafft haben", sagte Hendrich. Damit war Iran ai-Informationen zufolge das einzige Land, das 2005 zur Tatzeit Minderjährige hingerichtet hat; von diesen mindestens acht Hingerichteten waren zwei auch noch bei der Hinrichtung jünger als 18 Jahre.

Auf www.amnesty-todesstrafe.de/downloads.html finden Sie verschiedene Weltkarten zur Todesstrafe, die Sie unter Angabe der Quelle herunterladen und reproduzieren können.

>> Diskussion

19 April 2006

Ungewisse Zukunft der Buddha-Statuen in Afghanistan

Bamiyan (Afghanistan), 19.04.2006 – Am 21. November 2001 titelte die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ): „Große Buddha-Statue in Afghanistan soll wieder aufgebaut werden“. Der Regisseur Bernard Weber und der Direktor des Afghanistan-Museums in Bubendorf bei Zürich, Paul Bucherer-Dietschi, hatten im Jahr 2001 eine diesbezügliche Initiative gestartet, die zum Ziel hatte, mit Hilfe modernster Technik eine von beiden Statuen wieder aufzubauen.

Das Talibanregime hatte die beiden weltberühmten Statuen in Bamiyan aus dem zweiten bis fünften Jahrhundert nach Christus, die mittlerweile zum Weltkulturerbe gehören, im März 2001 zerstören lassen. Grausame Ereignisse haben sich rund um die Sprengung ereignet. So erzählt Syed Mirza Hussain, ein Beteiligter der Sprengung, dass sie seinen Freund ermordet haben, weil dieser sich weigerte, daran mitzuwirken.

Das Weltkulturerbe liegt in der Stadt Bamiyan, ungefähr 230 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Kabul auf 2.500 Meter Höhe. Sie entstanden zwischen dem dritten und dem sechsten Jahrhundert nach Christus. Die große in den Fels gehauene Statue hatte eine Höhe von 58 Metern, die kleine war immerhin noch 38 Meter hoch.

Schon im Mai 2001 wurde auf Bitten der Hazara-Führung – dabei handelt es sich um den dort ansässigen Volksstamm – mit der Bereitstellung von Unterlagen für den Wiederaufbau begonnen. Als dann im Herbst 2001 das Regime gestürzt wurde, gewann das Projekt an Fahrt. Im Dezember 2001 wurden unter Leitung von Paul Bucherer-Dietschi im Auftrag der UNESCO die Trümmer der Statuen fachmännisch eingepackt. Sie sollten so vor der Witterung geschützt werden. Ein virtuelles Modell wurde schließlich im Mai 2002 fertiggestellt. Im Juli 2003 erklärte die UNESCO die Statuen zum Weltkulturerbe und trug sie parallel dazu in die Rote Liste der gefährdeten Stätten ein. Im Dezember 2004 vermeldete die UNESCO, dass die dringendsten Erhaltungsmaßnahmen mittlerweile abgeschlossen seien: Die Nischen der Buddhas, die Überreste der Statuen und wertvolle Fresken seien gesichert.

Wissenschaftler der ETH Zürich haben im Jahr 2003 ein dreidimensionales Computermodell der größten Buddha-Statue erstellt. Professor Armin Grün von der ETH Zürich bezifferte im Jahr 2003 die Kosten für die Rekonstruktion aller Buddha-Statuen auf 40 Millionen Franken (etwa 25,6 Millionen Euro). Der Professor vertrat die Meinung, dass der Wiederaufbau der Statuen aus privaten Mittel finanziert werden solle, weil die staatlichen Hilfen eher in den Ausbau der Infrastruktur Afghanistans fließen sollten. Die Schweiz hatte den Wiederaufbau der Statuen finanziell unterstützt, ebenso wie die japanische Regierung, die 800.000 US-Dollar für das Projekt gespendet hatte.

Wie nun die Zukunft der Statuen aussieht, ist ungewiss. Ob und wann die Statuen rekonstruiert werden, lässt sich aus den Veröffentlichungen im Internet zurzeit nicht entnehmen. Die Rekonstruktion der Statuen verzögert sich auch wegen unterschiedlichen Vorstellungen über den Wiederaufbau. Unesco-Generaldirektor Koichiro Matsuura vertrat im Jahr 2003 die Meinung, man solle die Felswand am Mahnmal unverändert belassen, andere waren der Meinung, nur einer der beiden Buddhas solle wiederhergestellt werden. +wikinews+

  • Weltkulturerbe
  • 14 April 2006

    Iran hat nach eigenen Angaben mit der Uran-Anreicherung begonnen

    Teheran (Iran), 14.04.2006 – Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat in einer Fernsehübertragung die erfolgreiche Anreicherung von Uran für die Herstellung von Kernbrennstoff bekannt gegeben und verband dies mit der Forderung, der Westen müsse das Recht des Irans auf die friedliche Nutzung der Atomtechnologie respektieren. „Iranische Wissenschaftler haben es am 9. April geschafft, Uran bis zu einem Grad anzureichern, der für den Brennstoffkreislauf erforderlich ist“, sagte Ahmadinedschad am 11. April in einer Rede in der Stadt Mesched.

    Auch wenn die Anreicherung von Uran eine Provokation gegenüber den Vereinten Nationen darstellt, kann der Iran das Uran nicht für den Bau einer Atombombe verwenden, da dafür das Uran zu 90 Prozent angereichert werden müsste.

    Der UN-Sicherheitsrat hatte den Iran am 29. März 2006 aufgefordert, die Urananreicherung innerhalb von 30 Tagen zu stoppen und wieder mit der Atom-Energiebehörde (IAEA) zusammenzuarbeiten.

    Vor allem der Westen kritisierte den Schritt der iranischen Führung. Die amerikanische Außenministerin Condoleezza Rice forderte den UN-Sicherheitsrat zu harten Schritten auf, um den Iran zum Einlenken zu bewegen.

    „Wir werden die Urananreicherung in der Atomanlage Natanz industriemäßig ausbauen”, sagte der stellvertretende Leiter der Atombehörde Mohammad Saidi.

    Höhere Lebenserwartung für die Deutschen

    Wiesbaden (Deutschland), 14.04.2006 – Die Lebenserwartung für die Bundesbürger ist in den letzten Jahren aufgrund des medizinischen Fortschritts stark angestiegen. Das erklärte heute das Statistische Bundesamt in Wiesbaden.

    Nach den neuen Berechnungen beträgt die Lebenserwartung eines 2004 geborenen Jungen zwischen 81,7 und 84,9 Jahren, die eines Mädchens sogar 87,8 bis 90,4 Jahre. Bis zu 62 Prozent der Jungen und 80 Prozent der Mädchen könnten demnach ihren 85. Geburtstag erleben. Bei dieser Modellrechnung werden auch Änderungen der Sterblichkeitsverhältnisse in der Zukunft prognostiziert. Die letzten Berechnungen, die nur die tatsächlichen Änderungen der Sterblichkeitsverhältnisse berücksichtigen, hatten ergeben, dass zwischen 2002 und 2004 geborene Jungen ein Durchschnittsalter von 75 Jahren und die Mädchen von 81 Jahren erreichen würden. Die Zahlen setzen jedoch jeweils voraus, dass es zu keinen Kriegen, Umwelt- oder Wirtschaftskatastrophen kommt.

    Auch für die privaten Rentenversicherungen sind die neuen Zahlen von Interesse. Sie rechneten aber mit noch höheren Lebenserwartungen, wobei sie den Trend der letzten zehn Jahre zurate zögen, in denen das durchschnittliche Sterbealter noch deutlicher angestiegen sei, erklärte Holger Bartel, Mathematiker beim Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Gleichzeitig sei die Lebenserwartung der privat Versicherten höher als die der Gesamtbevölkerung.

    13 April 2006

    Nichtraucherschutz in Deutschland nicht auf EU-Standard

    Brüssel (Belgien), 13.04.2006 – EU-Gesundheitskommissar Markos Kyprianou wirft der deutschen Bundesregierung vor, EU-Gesetze zum Schutz von Nichtrauchern nicht umzusetzen. Hierzu gehört ein Werbe- und Sponsorenverbot für Tabak, das Anfang April hätte in Kraft treten sollen, sowie die Schaffung von Nichtraucherzonen. Kyprianou kündigte an, die Bundesregierung unverzüglich vor dem europäischen Gerichtshof zu verklagen. Von allen EU-Staaten weigerten sich laut Kyprianou nur Luxemburg und Deutschland, die Gesetze zum Werbeverbot in nationales Recht umzusetzen.

    Die Grünen, die 2003 als Mitglieder der Bundesregierung noch gegen das Werbeverbot klagten, haben bereits Ende März davor gewarnt, dass ein Nichtumsetzen von EU-Recht zu Strafzahlungen führe und somit Steuergelder koste.

    12 April 2006

    USA planen angeblich Angriff auf den Iran

    New York (Vereinigte Staaten), 12.04.2006 – Laut einem von Seymour M. Hersh verfassten Bericht der US-amerikanischen Zeitschrift „The New Yorker“ plant die US-Regierung einen Angriff auf den Iran wegen der Weigerung der iranischen Regierung, die Forderungen der Weltgemeinschaft nach Verzicht auf die Produktion von waffenfähigem Uran umzusetzen. Bei dem Angriff sollten auch bunkerbrechende Atomwaffen zum Einsatz kommen. Laut Hersh sei ein weiteres Ziel, die Bevölkerung durch Angriffe gegen die Regierung aufzuhetzen und so zu einem Regierungssturz beizutragen.

    Die Informationen stammen aus Geheimdienstkreisen sowie von führenden Militärs. Laut Hersh sollen US-Kampftruppen den Auftrag bekommen haben, verdeckt im Iran Daten zu möglichen Zielen zusammenzutragen und Kontakt mit iranischen oppositionellen Gruppen aufzunehmen. Seymour M. Hersh hat mit zu den Enthüllungen des Folterskandals in Abu Ghraib beigetragen.

    US-Präsident Bush dementierte konkrete Angriffsplanungen.

    Scharon offiziell als Ministerpräsident abgesetzt

    Jerusalem (Israel), 12.04.2006 – Am 11. März wurde der israelische Ministerpräsident Ariel Scharon offiziell aus seinem Amt abgesetzt. Scharon liegt seit einem Schlaganfall im Januar im Koma.

    Sein Vertreter Olmert wurde heute zu seinem Nachfolger ernannt. Ehud Olmert ist damit offiziell der amtierende Ministerpräsident Israels. Begründet wurde die Absetzung damit, dass Scharon amtsunfähig sei. Sein Gesundheitszustand ist stabil, aber ernst.

    Italien: Mafiaboss Bernardo Provenzano verhaftet

    Corleone (Italien), 12.04.2006 – Der italienischen Polizei gelang es am Dienstagmorgen, einen der wohl berüchtigsten Bosse der sizilianischen Mafia Cosa Nostra nach über 43-jähriger Flucht zu verhaften, wie die Nachrichtenagentur ANSA gestern berichtete.

    Bernardo Provenzano ergab sich der Polizei sprachlos und ohne Widerstand, als eine Spezialeinheit ein offenbar leerstehendes Haus neben einer Schaffarm südlich von Palermo in der Nähe seiner Heimatstadt Corleone durchsuchte und dabei auf den Langgesuchten stieß. Zum Verhängnis wurde Provenzano, von dem nur ein Jahrzehnte altes Foto und ein Phantombild verfügbar waren, ein von der Polizei abgehörtes Telefongespräch mit einem Vertrauten, in dem die beiden einen Termin für die Übergabe von sauberer Wäsche abmachten.

    Ein DNA-Test bestätigte die Identität des 73-Jährigen mit dem Spitznamen Binnu (= der Traktor – wegen seiner Dampfwalzen-Mentalität), der 1963 untertauchte und nach der Verhaftung seines Rivalen Salvatore Totò Riina 1993 zum unbestrittenen Anführer der Organisation aufstieg. Eine Spur führte die Ermittler unter anderem auch nach Deutschland, wo seine Ehefrau und seine beiden Söhne zeitweise gelebt hatten, die später aber angeblich nach Sizilien zurückkehrten.

    Die Verhaftung des Mafiabosses wurde im allgemeinen mit Freude aufgenommen. Der italienische Innenminister Giuseppe Pisanu sagte: „Die Cosa Nostra hat ihren unangefochtenen Kopf verloren.“ Auch Präsident Ciampi gratulierte dem Chef-Mafiajäger Piero Grasso telefonisch zu dem Fahndungserfolg, der die Handlungsfähigkeit des italienischen Staates im Kampf gegen die Mafia unterstrich.

    Busse und Bahnen in Deutschland immer beliebter

    Berlin (Deutschland), 12.04.2006 – Gemäß einem Artikel des Onlinemagazins „Umweltjournal.de“ vom 8. April steigt die Beliebtheit von Bussen und Bahnen. So vermeldete die Münchner Verkehrsgesellschaft MVG für das Jahr 2005 eine Erhöhung der Fahrgastzahlen auf 460 Millionen, was einer Steigerung von vier Prozent entspricht. Zurückgeführt wird das auf den Anstieg der Benzinpreise, der im Verhältnis größer als die Steigerung der Fahrpreise ist.

    Bestätigt wird das durch die jüngsten Zahlen der Deutschen Bahn, die am 31. März auf ihrer Bilanzpressekonferenz ihre Zahlen für das Jahr 2005 vorlegte. Demnach konnte der Konzern seine Verkehrsleistung auf der Schiene insgesamt auf 72,6 Milliarden Personenkilometer steigern. Das entspricht einer Steigerung von 3,3 Prozent. Im Vergleich dazu sei die Verkehrsleistung im Individualverkehr um 1,5 Prozent zurückgegangen. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) stellte nach vorläufigen Berechnungen für das Jahr 2005 bundesweit 1,5 Prozent mehr Fahrgäste fest.

    New Yorker Gewerkschafter zu zehn Tagen Gefängnis verurteilt

    New York (Vereinigte Staaten), 12.04.2006 – Am Montag, den 10. April hat der „State Supreme Court“ in Brooklyn den Gewerkschaftsführer Roger Toussaint zu zehn Tagen Gefängnis und einer Geldstrafe von 1.000 US-Dollar verurteilt. Zwei weitere Angeklagte kamen mit einer Geldstrafe von je 500 Dollar davon.

    Am 20. Dezember 2005 hatten Mitarbeiter des New Yorker U-Bahn- und Busbetreibers „Metropolitan Transportation Authority“ (MTA) 60 Stunden lang gestreikt. Nach Ansicht des Richters verstieß die Gewerkschaft „Transport Workers Union Local 100“ damit gegen ein Gesetz des Bundesstaates New York, nach dem Angestellte im Öffentlichen Dienst nicht streiken dürfen. Mit Blick auf die damals gescheiterten Verhandlungen sagte er, es sei bedauerlich, dass es zu einem illegalen Streit gekommen sei.

    Toussaint hat 30 Tage Zeit, gegen die Entscheidung vorzugehen. Das hat er offenbar nicht vor: „Natürlich halten wir die Geld- und Freiheitsstrafen für bedauerlich, aber wir werden damit leben“, sagte er.

    Nun steht noch eine Entscheidung über einen Antrag der MTA aus. Diese hatte vergangene Woche eine Strafe von drei Millionen Dollar für die Gewerkschaft gefordert. Außerdem soll der Gewerkschaft vorerst verboten werden, Mitgliedsbeiträge zu erheben.

    Winterwetter in Deutschlands Süden

    Deutschland, 12.04.2006 – In Deutschlands Süden ist es gestern zu einem erneuten Wintereinbruch gekommen. In Bayern und Baden-Württemberg kam es zu langen Schneefällen, so dass der Schnee teilweise bis zu einem halben Meter hoch lag. Der Bahn- und Straßenverkehr wurde durch die unerwartete Rückkehr des Winters behindert. Außerdem gab es starken Regen vom Bodensee bis zum Oberrhein.

    Auch für die nächsten Tage ist nicht mit Wetterbesserung zu rechnen. Bis Donnerstag soll es noch Schnee geben, und erst ab Karfreitag soll es wärmer werden. Teilweise soll sogar die Sonne scheinen, aber zu Ostern wird es wahrscheinlich auch wieder regnen, so der Deutsche Wetterdienst (DWD).

    11 April 2006

    Knapper Sieg für das Mitte-Links-Bündnis bei den italienischen Parlamentswahlen

    Rom (Italien), 11.04.2006 – Nach den Parlamentswahlen in Italien von Sonntag und Montag zeichnete sich nach ersten Prognosen ein Regierungswechsel ab, Hochrechnungen signalisierten später ein knappes Ergebnis zugunsten des Mitte-Rechts-Bündnisses von Silvio Berlusconi. Nach Auszählung fast aller Stimmen gewann das oppositionelle Mitte-Links-Bündnis eine Mehrheit in beiden Parlamentskammern. Demnach verfügt das Mitte-Links-Bündnis über eine Mehrheit in der Abgeordnetenkammer und über eine hauchdünne Mehrheit von einem Sitz mehr als das Berlusconi-Lager im Senat. Bei der Wahl zur Abgeordnetenkammer erhielt das Mitte-Links-Bündnis 49,8 Prozent der Stimmen, während für das Mitte-Rechts-Bündnis der amtierenden Regierung 49,7 Prozent der Wähler gestimmt haben. Nach einer Reform des Wahlrechts erhält das Bündnis mit den meisten Stimmen automatisch mindestens 340 der 630 Sitze in der Abgeordnetenkammer. Ein offizielles Endergebnis der Wahlen wurde noch nicht veröffentlicht.

    Entscheidend waren bei der Wahl des Senats die Stimmen der im Ausland lebenden Italiener. Die Auslandsitaliener entschieden über sechs Senatssitze, von denen laut Piero Fassino, dem Beauftragten von Romano Prodi für die Auslandsitaliener, vier Sitze an das Bündnis von Romano Prodi gehen. Vor Journalisten in Rom hat sich Romano Prodi, der Spitzenkandidat der Opposition, zum Wahlsieger erklärt und das Amt des Ministerpräsidenten für sich beansprucht. „Ich kann mich als Premierminister betrachten, da ich die Wahlen gewonnen habe“, sagte Prodi vor Journalisten in Rom. Angesichts der knappen Mehrheitsverhältnisse betonte Prodi, dass er und sein Bündnis hart arbeiten müssten. Der Oppositionspolitiker verglich das Wahlergebnis mit den Ergebnissen in der Präsidentschaftswahl in den USA und der Bundestagswahl in Deutschland. Angesichts des sehr knappen Ergebnisses fordern Politiker aus dem Lager des amtierenden italienischen Ministerpräsidenten eine Überprüfung der Stimmen. „Ein derart knappes Ergebnis erfordert eine detaillierte Überprüfung“, sagte dazu Paolo Bonaiuti, ein Sprecher des Ministerpräsidenten.

    Nach ersten Prognosen, die sich später als falsch erwiesen, kam das Mitte-Links-Bündnis „L'Unione“, das vom ehemaligen EU-Kommissionspräsidenten Romano Prodi angeführt wird, auf 50 bis 54 Prozent der Stimmen, das Mitte-Rechts-Bündnis „Casa delle Liberta“ des amtierenden italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi kam laut Prognosen auf 45 bis 49 Prozent der abgegebenen Stimmen. Danach wäre Prodis Bündnis im Senat auf 159 bis 170 Sitze und im Abgeordnetenhaus auf mindestens 340 von insgesamt 630 Sitzen gekommen. Um eine Regierung zu bilden, braucht ein Ministerpräsident eine Mehrheit in beiden Kammern. Das Bündnis von Silvio Berlusconi wäre auf 139 bis 150 Sitze im italienischen Senat gekommen. Die Zahlen beziehen sich auf so genannte Exit Polls von 15:00 Uhr, die vom staatlichen italienischen Fernsehen bekanntgegeben wurden. Ein Endergebnis der Wahl wird es erst am Dienstag geben. Nach einer Hochrechnung des Institus „Nexus“ von Montagabend, die auf der Auszählung von 86 Prozent der Stimmen beruht, kommt das Bündnis von Berlusconi auf 157 Senatssitze, die Allianz von Prodi auf 152 Senatssitze.

    Nach Angaben des Innenministeriums war die Wahlbeteiligung mit 86 Prozent in diesem Jahr deutlich höher als vor fünf Jahren, als sich 81,5 der wahlberechtigten Bürger an der Wahl beteiligten.

    10 April 2006

    SPD-Vorsitzender Matthias Platzeck zurückgetreten

    Berlin (Deutschland), 10.04.2006 – Gerade einmal fünf Monate war er im Amt, nun ist er zurückgetreten. Aus gesundheitlichen Gründen legte Matthias Platzeck sein Amt als SPD-Vorsitzender nieder. Platzeck wird zukünftig weiterhin das Amt des brandenburgischen Ministerpräsidenten wahrnehmen.

    Als kommissarischer Nachfolger Platzecks für das Amt des SPD-Chefs wurde vom Präsidium einstimmig der rheinland-pfälzische Ministerpräsident und bisherige SPD-Vize Kurt Beck ernannt. Die endgültige Entscheidung soll auf einem Sonderparteitag Ende Mai gefällt werden.

    Seit Jahresbeginn hat Platzeck zwei Hörstürze sowie einen Kreislauf- und Nervenzusammenbruch hinnehmen müssen, die ihn zu diesem Schritt bewogen haben. Er sprach auch von weiteren Begleiterscheinungen, auf die er nicht weiter einging.

    Deutscher Kabarettpreis 2005 ging an Andreas Giebel

    Nürnberg (Deutschland), 10.04.2006 – In diesem Jahr ging der Deutsche Kabarettpreis für das vergangene Jahr 2005 an den Kabarettisten Andreas Giebel. Die Verleihung fand vorgestern Abend im Nürnberger Schauspielhaus statt.

    Der gebürtige Münchener Giebel erhielt den Preis für seine Sensibilität bei seinen Auftritten, mit denen er die Figuren, die er beschreibt, kennzeichnet. Er portraitiere diese Personen in besonderer Art und Weise. Die Laudatio auf Giebel hielt Vorjahres-Preisträger Volker Pispers. Er hatte im Februar 2005 den Deutschen Kabarettpreis für 2004 erhalten.

    09 April 2006

    Schatten auf der Verleihung des Paul-Ehrlich-Preises 2005

    Frankfurt am Main (Deutschland), 09.04.2006 – Am 14. März 2005 wurde Professor Ian Wilmut in der Frankfurter Paulskirche trotz Protestes von Genforschungsgegnern den Paul-Ehrlich-Preis verliehen. Wilmut galt als der „geistige Vater“ von Klonschaf Dolly und wurde für seine Forschungen im Bereich Genetik ausgezeichnet. Die Genforschungsgegner hatten gegen Wilmut Einwände erhoben, weil er seine wissenschaftliche Arbeit auf Menschenversuche mit Embryos aufbaut. Diese sind jedoch in Deutschland verboten und somit illegal.

    Schon damals wurden Forderungen laut, Wilmut den Preis wieder abzuerkennen. Ein Jahr später, im März 2006, gelangte ein weiterer Schatten auf die letztjährige Preisverleihung. Wilmut wurde im schottischen Edinburgh vorgeworfen, er sei nicht der Urheber Dollys, das Mitte der 1990-er Jahre auf die Welt kam. Vor einem Untersuchungsausschuss gab Wilmut diese Falschbehauptung zu. Er wies darauf hin, dass die grundlegenden Experimente wegen Dolly ein Kollege durchgeführt habe, der einer Forschergruppe angehöre, deren Chef Wilmut gewesen sei.

    Die Gegner Wilmuts sehen in der Aussage einen Skandal. Jetzt fordern sie erneut die Rückgabe des Preises an die Paul-Ehrlich-Stiftung.

    08 April 2006

    Ahmadinedschad kommt vielleicht zur Fußball-Weltmeisterschaft

    Nürnberg (Deutschland), 08.04.2006 – Eventuell besucht der Präsident der Islamischen Republik Iran die Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland. Dies gab am Donnerstag der iranische Fußballverband anlässlich eines Besuches in Nürnberg bekannt. Ahmadinedschad sei ein großer Fußballfan, der persönlichen Kontakt zu den iranischen Nationalspielern pflege. Noch ist aber die Entscheidung nicht gefallen.

    Die Nationalmannschaft des Irans tritt am 11. Juni 2006 in Nürnberg zu ihrem ersten Spiel an. Der Gegner wird die Elf aus Mexiko sein. Der iranische Fußballverband rechnet beim Auftaktspiel mit rund 4.000 iranischen Fußballfans im Nürnberger Stadion.

    Die iranischen Spieler beziehen ihr Hotel während der WM in Friedrichshafen am Bodensee. Der Iran hatte aus dem gesamten Kartenkontingent der WM 8.413 Karten erhalten. Davon wurden im Iran selbst nur rund 800 Karten verkauft. Grund dafür dürften laut dem iranischen Fußballverband die Kosten für die Anreise und die Übernachtungen sein.

    Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble steht einem Besuch Ahmadinedschads positiv gegenüber. Von Seiten der deutschen Bundesregierung gibt es laut Schäuble keinen Widerspruch gegen das Vorhaben. Der Innenminister sagte wörtlich: „Er kann gerne zur WM kommen. Wir wollen gute Gastgeber sein.“

    Europäische Union stoppt Hilfszahlungen für Palästinenser

    Brüssel (Belgien), 08.04.2006 – Die EU-Kommission hat die Zahlungen an die Autonomiebehörde der Palästinenser vor dem Hintergrund des Wahlsiegs der radikal-islamistischen Hamas gestoppt. Im Jahre 2005 wurden 280 Millionen Euro von der EU an die Palästinenser überwiesen. Hochrangige Hamasvertreter hatten immer wieder die Zerstörung Israels als wichtigstes Ziel ausgegeben und weigern sich, das Existenzrecht Israels anzuerkennen. Die EU fordert eine Abkehr von dieser Position und ruft die Hamas auf, sich von Gewalt und Terrorakten zu distanzieren. Schon im Vorhinein hatte EU-Kommissarin Benita Ferrero-Waldner, zuständig für Außenbeziehungen und europäische Nachbarschaftspolitik, während einer Sitzung im europäischen Parlament gesagt, dass „unless circumstances change, there will inevitably be an impact on assistance to the Palestinian government“. (Auf Deutsch: „Wenn sich die Umstände nicht ändern sollten, wird das unweigerlich Auswirkungen auf die Hilfe für die palästinensische Regierung haben.“)

    Der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hatte in Brüssel darauf gedrungen, alle Zahlungen für nicht-humanitäre Projekte gemäß der gemeinsamen Position des Nahostquartetts (USA, EU, Russland und UN) einzustellen.

    Die Hamas beschuldigt die EU-Kommission, mit den Sanktionen das gesamte palästinensische Volk zu treffen und durch demokratische Wahlen hervorgegangene Regierungspolitiker nicht zu akzeptieren. Der palästinensische Ministerpräsident Ismail Hanija bezeichnete die Entscheidung der EU als „unfair“ und sagte, die EU-Länder „bestrafen nicht die Regierung, sie bestrafen das palästinensische Volk für seine demokratische Wahl“.

    Es wird jedoch befürchtet, dass sich das Einfrieren der Finanzmittel auch negativ auswirken könnte: Eine vom Westen in Kauf genommene Zahlungsunfähigkeit der Autonomiebehörde, die der größte Arbeitgeber für die palästinensische Bevölkerung darstellt, könnte vor allem den radikalen Bewegungen innerhalb der Hamas weiteren Auftrieb verschaffen und die Situation in Nahost weiter eskalieren lassen. Zudem kann der Westen nun bedeutend weniger Einfluss auf die Führung der Palästinenser ausüben, wenn sich die Autonomiebehörde – wie angekündigt – bei arabischen Investoren und Regierungen um Kredite bemühen wird.

    Unterdessen haben auch die USA ihre Finanzhilfen an die Hamas-Regierung eingestellt, teilte der Außenamtssprecher Sean McCormack mit. Das US-Außenministerium will nach eigenen Angaben die Ausgaben für humanitäre Zwecke an die Palästinenser erhöhen. Gelder sollen vor allem an Akteure gezahlt werden, die kein Teil der palästinensischen Regierung sind, darunter lokale und internationale Nichtregierungsorganisationen. Das US-Außenministerium kündigte an, seine Zahlungen an die palästinensische Regierung wieder aufzunehmen, sobald eine andere Regierung im Amt sei oder die amtierende Regierung die drei zentralen Prinzipien der „Roadmap“, einem Friedensplan, anerkenne. Die drei Prinzipien lauten Gewaltverzicht, Anerkennung Israels und die Respektierung älterer Vereinbarungen.

    Trotz des hohen internationalen Drucks will Ministerpräsident Ismail Hanija wegen derartiger „Erpressung“ nicht einlenken und an der Position der Hamas festhalten.

    07 April 2006

    Kanada profitiert von steigenden Uranpreisen

    Ottawa (Kanada), 07.04.2006 – Kanada profitiert als größter Exporteur von Natururan von den steigenden Preisen dieses Rohstoffes. In den letzten fünf Jahren ist der Preis um 400 Prozent auf ungefähr 35 Dollar je Pfund gestiegen. 28 Prozent der weltweit geförderten Menge kommen dabei aus Kanada. Unter anderem wird der Rohstoff im Athabasca-Becken in Westkanada im Tagebau abgebaut. Die Gegend gehörte zu den ewigen Jagdgründen der Cree-Indianer. Die meisten Uranminen befinden sich in der Provinz Saskatchewan in Zentralkanada. Die uranreichste Mine ist die Mc-Arther-River-Mine, die 1988 entdeckt wurde und 1999 in Produktion ging. Laut Angaben der „World Nuclear Association“ hat Kanada im Jahr 2004 etwa 12.000 Tonnen gefördert, das entspricht gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um elf Prozent. Deutschland hat im Jahr 2004 genau 930 Tonnen Natururan eingeführt, aus Kanada kamen 46,9 Prozent, das entspricht ungefähr 436 Tonnen.

    Die Bedeutung des natürlichen Urans ist auch deswegen gestiegen, da die Reserven des Kalten Krieges, die von den nicht mehr benötigten Atombomben auf den Markt gebracht werden, in 20 Jahren aufgebraucht sein werden. Mit dem geht eine höhere Nachfrage aus Indien und China einher.

    05 April 2006

    Iran demonstriert Stärke mit Waffentests

    Teheran (Iran), 05.04.2006 – Der Iran hat nach eigenen Angaben am 31. März 2006 eine neue Rakete im Rahmen des militärischen Manövers „Heiliger Prophet“ erfolgreich getestet, die von feindlichen Radarstationen nur schwer zu erfassen sein soll. Zudem hat das iranische Militär verlautbart, ein neu entwickelter Unterwasser-Torpedo sei während der groß angelegten Übung im Golf ohne Komplikationen erprobt worden. Der Torpedo macht sich aller Wahrscheinlichkeit nach eine schon länger bekannte Technik zu nutzen: Eine Gasblase am Bug des Torpedos mindert den Wasserwiderstand und erlaubt es dem Torpedo, wesentlich schneller als konventionelle Torpedos durch das Wasser zu gleiten.

    Westliche Medien und Regierungen interpretieren die Manöver des Irans als Warnung vor einer möglichen militärischen Intervention des Westens. Der Umstand, dass der zweite Torpedo in den Gewässern der Straße von Hormus getestet wurde, scheint außerdem eine klare Botschaft an die USA zu sein, dass der Iran die Möglichkeit hat, Öltanker an der Durchfahrt des für Öllieferanten so wichtigen Persischen Golfs zu hindern. Zudem wird befürchtet, der Iran könne die Raketen mit Atomsprengköpfen bestücken. Jedoch konnte dem Iran noch nicht nachgewiesen werden, tatsächlich Atomwaffen zu entwickeln. Die Rakete ist nach Angaben des iranischen Botschafters bei der IAEA Aliasghar Soltanijeh nicht in der Lage, Atomsprengköpfe zu tragen.

    Inwieweit die Angaben der iranischen Regierung über die getesteten Waffensysteme zutreffend sind, konnte bisher von unabhängiger Seite noch nicht nachgeprüft werden.

    Konflikt um die Nordwestpassage zwischen Kanada und den USA

    Ottawa (Kanada) / Washington D.C. (Vereinigte Staaten), 05.04.2006 – Angesichts des schmelzenden Eises in der Nordwestpassage aufgrund der globalen Erwärmung ist eine Diskussion zwischen Kanada und den Vereinigten Staaten über den rechtlichen Status des Seeweges im Nordpolarmeer entbrannt.

    Bisher spielte der rechtliche Status des Seeweges kaum eine Rolle, weil die Nordwestpassage für elf Monate im Jahr durch dicke Eisblöcke blockiert wird und somit unbefahrbar ist. In der Folge der globalen Erwärmung und des damit verbundenen Schmelzens der Polarkappen wird sich die Zeit, in der die Nordwestpassage passierbar ist, erhöhen. Dadurch könnte die Nordwestpassage zu einer vielbefahrenen Schiffsroute werden, vor allem, weil die Nordwestpassage eine wesentlich kürzere Alternative zum Panama-Kanal darstellt. Der Weg von Europa nach Asien ist über den Panama-Kanal 12.600 Seemeilen lang, über die Nordwestpassage 7.900 Seemeilen. Satellitenaufnahmen bestätigen den Rückgang der Eismassen in der Nordwestpassage. Nach Aussagen der Forscher des „Canadian Ice Service“ zeigen Satellitenaufnahmen einen Rückgang der Eismassen auf dem Arktischen Ozean zwischen drei und vier Prozent innerhalb von zehn Jahren. Der Rückgang des Eises hat sich nach Aussagen von John Falkingham, dem Chef des „Canadian Ice Service“, seit dem Jahr 2000 beschleunigt. Der Forscher rechnet nun mit einem Rückgang des Eises von etwa acht Prozent pro Jahrzehnt. Weil derzeit Drifteis von Schleppern in Richtung kanadischer Inseln geschleppt wird, werde es in nächster Zeit noch mehr Eis in der Nordwestpassage geben. Jedoch rechnet der „Canadian Ice Service“ mit einer verlängerten eisfreien Zeit gegen Ende dieses Jahrhunderts. Die U.S. Navy erwartet, dass die verlängerte eisfreie Zeit im Sommer früher eintreten wird als nach den Prognosen der kanadischen Forscher. Aus einem Bericht der U.S. Navy aus dem Jahr 2001 geht hervor, dass bereits in zehn Jahren Schiffe, die nicht speziell vor Eis geschützt sind, während eines Monats im Jahr die Passage beschiffen können. Zur Zeit kann die Nordwestpassage nur von Eisbrechern und Schiffen, die gegen Eis geschützt sind, passiert werden. Diese Schiffe verfolgen zumeist militärische Zwecke oder Forschungszwecke. Auch die US-Marine nutzt die Nordwestpassage. Auch von dänischen, russischen und britischen Schiffen wird der Seeweg seit Jahrzehnten genutzt.

    Im Jahr 1973 hat Kanada die Nordwestpassage zu einer internen Wasserstraße erklärt. Seitdem gilt die Straße als ein Symbol der nationalen Souveränität Kanadas. So vergleicht Kanada die Straße mit dem Fluss Mississippi. Die USA halten die Nordwestpassage dagegen für eine internationale Straße, die allen offensteht. Völkerrechtlich gelten Meeresteile, die außerhalb der 12-Seemeilen-Zone zum Festland liegen und keinem Staatsgebiet zugeordnet werden können, als internationales Gewässer. Darüber, ob diese Definiton für die Nordwestpassage zutrifft, herrscht Uneinigkeit. Garrett Brass, Vorsitzender der „U.S. Arctic Research Commission“, begründet die Attraktivität der Wasserstraße mit der Möglichkeit des Transports von Erdöl aus Alaska zur Ostküste der USA. Am 25. Januar 2006 erklärte der US-Botschafter in Kanada, David Wilkins, in einer Rede an der Universität von Western Ontario, die USA würden Kanadas Ansprüche auf die Wasserstraße nicht anerkennen. In der ersten Pressekonferenz nach seinem Wahlsieg bezog der neue konservative kanadische Ministerpräsident Stephen Harper deutlich Stellung zu der Aussage des US-Botschafters. „Wir haben wichtige Pläne zur nationalen Verteidigung unserer Souveränität, auch für die arktische Souveränität“, sagte Harper auf der Pressekonferenz. Zu den Zielen Harpers zählt auch eine Annäherung an den Nachbarstaat USA. Im Wahlkampf hat Stephen Harper hohe Investitionen in die Verteidigung angekündigt. So sollen 5,3 Milliarden kanadische Dollar für drei bewaffnete Eisbrecher, einen Hafen bei Iqaluit am Osteingang der Passage, investiert und zusätzliche Soldaten in Kanadas Norden stationiert werden. Auch ein System zur Kontrolle der Bewegungen von U-Booten ist geplant. Würde Kanada die Kontrolle über die Nordwestpassage übernehmen, könnte das Land Gebühren von passierenden Schiffen erheben, wie es zum Beispiel in Ägypten beim Sueskanal gemacht wird. Im Sommer letzten Jahres stritt sich Kanada zudem mit Dänemark um die Hans-Insel am Polarkreis, die nur so groß wie ein Fußballfeld ist, aber inmitten einer in Zukunft möglicherweise vielbefahrenen Wasserstraße liegt. Im September hatten sich beide Staaten auf eine gemeinsame Verwaltung der vegetationslosen Insel geeinigt, von der aus man Fischfang betreiben und nach Ölvorkommen suchen könnte.

    04 April 2006

    Große Oppositionspartei will Wahlen in der Demokratischen Republik Kongo boykottieren

    Kinshasa (Demokratische Republik Kongo), 04.04.2006 – Die „Union für Demokratie und gesellschaftlichen Fortschritt“ (UDPS), eine der größten Oppositionsparteien der Demokratischen Republik Kongo, hat einen Boykott der ursprünglich für Juni geplanten Präsidenten- und Parlamentswahl angekündigt. Die Boykottankündigung wurde einen Tag nach dem Ende der Registrierung für die Wahlen, am Sonntag, bekanntgegeben. Ursprünglich sollten die Wahlen am 18. Juni stattfinden, die Wahlkommission hat aber nach der Verschiebung des Wahltermins noch keinen neuen Termin bekanntgegeben.

    Jean-Baptiste Bomanza, ein Sprecher der UDPS, sagte zur Begründung des Wahlboykotts, grundlegende Bedingungen für eine transparente Wahl seien nicht erfüllt. Bei den Wahlen handelt es sich um die ersten freien Wahlen seit 40 Jahren nach der Unabhängigkeit des Landes von Belgien im Jahr 1960. Der Vorsitzende der UDPS, Etienne Tshisekedi, hat sich nicht als Kandidat für die Präsidentenwahl registrieren lassen. Die UDPS spricht von einem friedlichen Boykott, jedoch spricht der BBC-Korrespondent in Kinshasa, Arnaud Zajtman, davon, dass der Wahlboykott die Wahrscheinlichkeit von Gewalt nach der Wahl erhöhen könne, da die UDPS viele Anhänger, vor allem unter der armen Bevölkerung der kongolesischen Hauptstadt, habe. Jean-Baptiste Bomanza sagte gegenüber der Nachrichtenagentur The Associated Press, die UDPS habe nur eine Waffe, nämlich ihre Anhänger. Insgesamt wollen sich 70 Kandidaten um das Amt des kongolesischen Präsidenten bewerben, unter ihnen auch der Amtsinhaber Joseph Kabila. Weitere Kandidaten sind zwei Vizepräsidenten und die ehemaligen Rebellenführer Jean-Pierre Bemba und Azarias Ruberwa. Für die Registrierung als Kandidat bei der Präsidentenwahl mussten die Kandidaten Gebühren in Höhe von 50.000 US-Dollar bezahlen. Für die 500 Parlamentssitze haben sich etwa 4.000 Kandidaten registriert. Im letzten Jahr hatte der Oppositionspolitiker Etienne Tshisekedi seine Anhänger zum Boykott der Registrierung als Wähler aufgerufen, weil die Wahl aus seiner Sicht nicht frei sein werde. Später hatte der Politiker diesen Boykottaufruf zurückgenommen. Die Frist für die Registrierung zur Teilnahme an der Wahl wurde aber von der Wahlkommission nicht verlängert. Etienne Tshisekedi fordert, dass die Listen für die Registrierung zur Wahl wieder geöffnet werden. In diesem Fall wolle er auch als Kandidat an den Wahlen teilnehmen.

    Die Organisation der Wahlen in der Demokratischen Republik Kongo gestaltet sich schwierig. UN-Generalsekretär Kofi Annan sagte gegenüber der BBC, die Organisation der Wahlen sei sorge für eine „große logistische Herausforderung, um nicht zu sagen für Alpträume“. In dem Land von der Größe Westeuropas gibt es nur eine schlecht ausgebaute Infrastruktur. So gibt es zum Beispiel keine Zugverbindungen oder Straßen, die einzelne Teile des Landes miteinander verbinden. Dadurch wurde es potentiellen Kandidaten erschwert, in die Hauptstadt Kinshasa zu reisen, wo die Registrierung der Kandidaten für die Wahlen stattfand. 17.000 Soldaten der UN-Mission MONUC sollen einen sicheren Ablauf der Wahlen und ihrer Vorbereitung gewährleisten. Die Soldaten der UN-Mission sollen kurz vor dem Wahltermin von Soldaten der Europäischen Union unterstützt werden. Geplant ist ein Einsatz unter der Führung Deutschlands, bei der etwa 450 Soldaten in Kinshasa stationiert sein sollen und weitere 1.000 Soldaten auf Abruf außerhalb des Landes. Der Einsatz der Soldaten der EU soll vier Monate dauern. Im Jahr 2003 wurde ein fünfjähriger Bürgerkrieg beendet. Im Osten der DR Kongo gibt es aber immer wieder Kämpfe zwischen Milizen und Regierungstruppen. Viele Menschen befinden sich wegen dieser Kämpfe auf der Flucht. +wikinews+

  • Kongo
  • 03 April 2006

    Unverklemmte AKW-Clementis

    Die gestrige "Welt am Sonntag" präsentiert einen ganzseitigen Artikel von Ex-Wirtschaftsminister Wolfgang Clement zu Merkels Energie-Gipfel. Titel: "Nukleartechnik unverklemmt fördern"
    Endlich mal einer "unverklemmt" und dabei war er mir gar nicht verdächtig, aber er meint ja nicht sich, sondern solche wie mich.
    Clement outet sich als Bekehrter, denn vor fünf Jahren habe er zwar für den Atomausstieg votiert, aber seither habe "sich das globale Energieszenario von Grund auf verändert".

    "Von Grund auf verändert" ???
    Alles dreht sich, vieles zumindest, ändert sich, fließt usw., "grundlegende Veränderungen" sind schon seltener. Im Gegenteil hat sich der Energieverbrauch noch erhöht und die "zivile Kernenergienutzung" erweist sich noch mehr - ja eigentlich dem letzten Idioten - als militärische und terroristische Sicherheitsfalle. Aber das stört Herrn Clement nicht. Er will raus aus dem "Ausstieg" und fordert sogar den Wiedereinstieg in die direkte Subventionierung der Atomindustrie.
    "Unverklemmt" schlägt Clement die Brücke zwischen Untergang und Atom-Optimismus - "Das sind gewaltige Dimensionen und - wie ich meine - auch gewaltige Chancen für die deutsche Wirtschaft." - meint er und betont immer wieder, dass es seine Meinung ist. Niemand kann ihm das Gegenteil beweisen.
    Aber tatsächlich hat sich etwas "grundlegend verändert": Wolfgang Clement wurde in den RWE-Aufsichtsrat gewählt.
    -markus rabanus- >> Diskussion

    02 April 2006

    Irrtum: "gemäßigter Alkoholkonsum gesundheitsfördernd"

    San Francisco (Vereinigte Staaten), 02.04.2006 – Eine Gruppe von Forschern hat unter der Leitung eines Teams von Wissenschaftlern der Universität von Kalifornien in San Francisco 54 bisher durchgeführte Studien untersucht, die die Fragestellung untersucht hatten, ob gemäßigter Alkoholkonsum gesundheitsfördernd sei. Bislang war man davon ausgegangen, dass dieser die Wahrscheinlichkeit für Bluthochdruck, erhöhte Cholesterinwerte, Herzinfarkte und Schlaganfälle senkt.

    Eigentlich war der Sinn der so genannten Metastudie, die 54 Studien und ihre Ergebnisse zu vergleichen und nach Übereinstimmungen zu suchen. Dabei stellte sich jedoch heraus, dass in nur sieben der Studien die Probanden in der Gruppe der „Abstinenzler“ wirklich über einen längeren Zeitraum keinen Alkohol getrunken hatten. In den übrigen Studien wurden in der Abstinenzler-Gruppe auch solche Personen miteinbezogen, die aufgrund von Gesundheitsproblemen erst vor kurzem mit dem Alkoholkonsum aufgehört hatten.

    Auch wurden bei einigen der Studien vermutlich Ursache und Wirkung verwechselt. So sagte beispielsweise die Forscherin Kaye Fillmore aus San Francisco, dass alte Leute, die regelmäßig Alkohol tränken, oft gesünder seien als diejenigen, die abstinent lebten. Der Metastudie zufolge sei der Alkoholgenuss aber wahrscheinlich eine Folge der guten Gesundheit der Älteren und nicht deren Ursache.

    Die Ergebnisse der Metastudie werden im Mai in der Fachzeitschrift „Addiction Research and Theory“ veröffentlicht.

    Die Forscher weisen darauf hin, dass durch ihren Vergleich aber auch nicht bestätigt werde, dass absolute Alkoholabstinenz gesundheitsfördernder sei als gemäßigter Alkoholkonsum: Die sieben Studien, die korrekterweise nur Leute in der Abstinenzler-Gruppe betrachtet haben, die seit langer Zeit keinen Alkohol tranken, lieferten keine genügend große Datenbasis für Ergebnisse dieser Art.

    Afrika verliert jährlich vier Millionen Hektar Wald

    Rom (Italien), 02.04.2006 – Nach Angaben der Food and Agriculture Organization (FAO), einer Sonderorganisation der Vereinten Nationen mit Sitz in Rom, ging die Waldfläche Afrikas im Zeitraum zwischen 2000 und 2005 jährlich um vier Millionen Hektar zurück. Damit ist Afrika der Kontinent mit dem zweithöchsten Rückgang der Waldflächen. Der höchste Nettorückgang an Waldflächen findet laut FAO in Südamerika statt.

    Die Zahlen der FAO für Afrika wurden auf dem 15. Treffen der „African Forestry and Wildlife Commission“, das vom 29. März bis zum 1. April in Maputo, der Hauptstadt Mosambiks, stattfand, bekanntgegeben. Die Kommission wurde im Jahr 1959 als eine von sechs regionalen Kommissionen von der FAO gegründet. Das alle zwei Jahre stattfindende Treffen der Kommission soll die Funktion eines politischen und technischen Forums erfüllen, auf dem Diskussionen über das Thema Wald aus einer regionalen Perspektive geführt werden. Das 15. Treffen der „African Forestry and Wildlife Commission“ trug den Titel „Umsetzung eines nachhaltigen Waldmanagements für Afrika“. An den Treffen der Kommission nehmen Regierungsvertreter, Vertreter internationaler, nationaler und regionaler Organisationen, Unternehmensvertreter und Vertreter von Nichtregierungsorganisationen teil, die sich mit dem Thema Wald auseinandersetzen. Als Grund für den Rückgang der Waldflächen Afrikas gibt die FAO die Umwandlung von Waldflächen in landwirtschaftlich nutzbare Flächen an. Im untersuchten Zeitraum gingen die Waldflächen Afrikas laut FAO von 655,6 Millionen Hektar auf 635,4 Millionen Hektar zurück. In Waldbränden sieht die Sonderorganisation der UNO eine weitere Gefahr für die afrikanischen Wälder. Auf dem afrikanischen Kontinent gibt es laut FAO die meisten Waldbrände. Für die Waldbrände sei die traditionelle Methode der landwirtschaftlichen Nutzbarmachung von Waldflächen durch Brandrodung verantwortlich. Besonders häufig treten Waldbrände im Norden Angolas, in südlichen Regionen der Demokratischen Republik Kongo, im Südsudan und in der Zentralafrikanischen Republik auf.

    Trotz dieser Zahlen bescheinigt die FAO vielen afrikanischen Staaten Fortschritte auf dem Bereich des Schutzes der Wälder. So wurden in den letzten 15 Jahren in zwei Drittel aller afrikanischen Staaten nationale Programme zum Schutz der Wälder erlassen. Die FAO bemängelt aber die Umsetzung dieser Richtlinien und Gesetze, was die Sonderorganisation der UNO auf schwache staatliche Institutionen und den Mangel an finanziellen Mitteln zurückführt.

    Rolf Breuer gibt Vorsitz im Aufsichtsrat der Deutschen Bank ab

    Frankfurt am Main (Deutschland), 02.04.2006 – Zum Stichtag 3. Mai 2006 wird Rolf Breuer den Vorsitz im Aufsichtsrat der Deutschen Bank abgeben. Dies gab er in Frankfurt per Pflichtmitteilung bekannt, nachdem er den Aufsichtsrat heute in einer außerordentlichen Sitzung in Frankfurt über seinen Entschluss informiert hatte.

    Als Begründung gab Breuer an, er wolle damit den Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann in der Debatte um dessen bevorstehenden Prozess entlasten. Am 24. Januar 2006 entschied der Bundesgerichtshof, dass gegen Ackermann ein erneuter Prozess beginnen wird. Es geht um den Prozess des ehemaligen Medienunternehmers Leo Kirch gegen die Deutsche Bank. Der Rechtsanwalt von Leo Kirch, Peter Gauweiler, kommentierte den Rücktritt mit den Worten: „Ich denke, das war überfällig.“ +wikinews+

    01 April 2006

    Studien: Schlafmangel fördert das Rauchen und macht dick

    Laval (Kanada) / München (Deutschland), 01.04.2006 – Forscher der Universität Laval in Québec haben herausgefunden: Die Wahrscheinlichkeit für Schulkinder, übergewichtig zu werden, ist für diejenigen, die weniger als zehn Stunden schlafen, höher als für diejenigen, die ausreichend Schlaf bekommen. Die Ergebnisse der Studie wurden am 29. März 2006 von der Forschergruppe aus Laval in der Fachzeitschrift „International Journal of Obesity“ veröffentlicht.

    Wissenschaftler des Zentrums für Chronobiologie an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München untersuchten in einer weiteren Studie die Auswirkungen, die das Schlafverhalten auf das Gewicht und in Bezug auf Krankheiten haben kann. Dazu nahmen sie zunächst das Schlafverhalten von 40.000 Leuten unter die Lupe. In einer genaueren Umfrage unter 500 Freiwilligen ergründeten sie dann die Auswirkungen, die das Schlafverhalten haben kann. Die Münchner Forscher machten Schlafmangel unter anderem für den Rauchgenuss der Mitmenschen verantwortlich. Bekomme ein erwachsener Mensch zu wenig Schlaf oder nicht zu den Zeiten, die ihm seine „innere Uhr“ vorgebe, gleiche er dies anderweitig aus. Neben Alkohol und Kaffee sei ein Ausgleichsmittel das Nikotin. Weiterhin stellten die Forscher fest, dass auch die Wahrscheinlichkeit, Übergewicht zu bekommen oder an Diabetes zu erkranken, steige, falls der intern vorgegebene Schlafrhythmus gestört werde.

    Die Studie aus Kanada zeigt, dass es gut ist, wenn Schulkinder genügend Schlaf bekommen. Schliefen sie weniger als zehn Stunden, steige die Gefahr zuzunehmen um das Dreieinhalbfache (im Vergleich zu denjenigen, die mehr als zwölf Stunden schliefen). Untersucht wurden für die Studie 422 Schüler im Alter von fünf bis zehn Jahren. Ursache für das Phänomen kann laut den Wissenschaftlern der Hormonhaushalt der Kinder sein. Sowohl das Hormon Leptin, das den Stoffwechsel anrege und das Hungergefühl dämpfe, als auch das Hormon Ghrelin, das für größeren Appetit sorge, reagierten auf den Schlafmangel. Zusätzlich zu den Schlafgewohnheiten untersuchten die Forscher der Uni Laval auch das Freizeitverhalten der Kinder wie Fernsehschauen, Computerspielen oder Sporttreiben sowie, ob ein Zusammenhang von Übergewichtigkeit der Eltern, dem Bildungsstand der Eltern oder dem familiären Einkommen mit dem Gewicht der Kinder besteht. All diese Faktoren spielten aber – im Vergleich zur Schlafzeit – keine so große Rolle.

    Professor Angelo Trembley, einer der an der kanadischen Studie beteiligten Wissenschaftler, rät Eltern, ihren Kindern genügend Zeit zum Schlafen zu geben. Der Leiter der Münchner Forschergruppe, Professor Till Roenneberg, befürwortet flexiblere Schul- und Arbeitszeiten, damit jeder seine Schlafgewohnheiten an seine persönlichen Bedürfnisse anpassen könne. Die Schule solle später beginnen, damit auch die Nachteulen keine Nachteile durch „falsche“ Schlafzeiten bekämen.

    wikinews April 2006

    Sonntag, 30. April 2006
    Tödlicher Unfall überschattet die 40. AvD-Sachsen-Rallye
    Zentralratspräsident Paul Spiegel ist tot
    Schwedens König Carl XVI. Gustaf wurde 60
    Abhisit Vejjajiva – nächster Ministerpräsident in Thailand?
    Spannungen zwischen Peru und Venezuela im Vorfeld der Präsidentenwahl
    Republik Dominica klagt gegen die Schweiz
    Nepal: König Gyanendra vereidigte neuen Premierminister
    Tote und Verletzte nach Krawallen in Dili
    Geheimcode im Sakrileg-Urteil wurde entschlüsselt
    Baubeginn für den Flughafen Berlin Schönefeld noch in 2006
    Oliver Bierhoff und DFB über Vertragsverlängerung einig
    Samstag, 29. April 2006
    Geplanter Starttermin der Discovery in Gefahr
    Abwässer aus einer Chemiefabrik verschmutzten chinesischen Fluss
    Militäroffensive gegen die Karen: „Ethnische Säuberungen“ in Myanmar?
    Pakistan: Erfolgreicher Test einer Mittelstreckenrakete
    Hanspeter Latour besuchte Elefantenbaby im Kölner Zoo
    Übernahme des US-Konzerns Engelhard durch BASF in Gefahr
    Neuer Name für Nintendos Revolution lautet Wii
    Thailands oberstes Verwaltungsgericht setzt Nachwahlen ab
    Gudenus wegen Leugnung des Holocaust verurteilt
    Öltanker ging vor Puerto Rico unter
    Vermisste Greifswalderin tot aufgefunden
    Königlicher Diebstahl an Tankstelle
    Deutscher ICE in Thun entgleist
    Freitag, 28. April 2006
    Verkehrsunfall mit Schwerlasttransporter in Pößneck
    Iran zeigt im Streit um Urananreicherung keine Kompromissbereitschaft
    Britischer Richter versteckte Geheimcode im Sakrileg-Urteil
    Ground Zero: Neubau des World Trade Center begonnen
    Insolvenz vom TSV 1860 München abgewendet
    Jens Nowotny verlässt Bayer 04 Leverkusen
    Deutscher Rodel-Verband ernannte Georg Hackl zum Nachwuchstrainer
    Die Tage nach Tschernobyl aus deutscher Sicht
    Donnerstag, 27. April 2006
    Thailand: Verfassungskrise nach Neuwahlen
    Verkehrsunfall in Mülheim an der Ruhr
    Deutscher Profifußball soll neue Struktur erhalten
    Moritz Schenk Graf von Stauffenberg: 1,1 Promille Alkohol im Blut
    Mittwoch, 26. April 2006
    Ground Zero: Einigung für Neubau in Sicht
    Kernenergie: Gabriel löst Diskussion um Atomausstieg aus
    Gedenken an die Opfer von Tschernobyl vor 20 Jahren
    Tote und Verletzte nach Explosionen im Badeort Dahab
    20 Jahre nach Tschernobyl: Diskussion um Atomkraft geht weiter
    Dienstag, 25. April 2006
    Forscher stellten Modell zu möglichen Klimaveränderungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz vor
    Räumung des besetzten Zentrums „Ex-Steffi“ in Karlsruhe
    Montag, 24. April 2006
    Verhaftung wegen Zwischenrufen vor dem Weißen Haus bei Besuch Hu Jintaos
    Nepal: König Gyanendra will Parlament wieder einsetzen
    Die Prinzen Andrew und Edward wurden zu Rittern geschlagen

    Nach einem Vulkanausbruch in Peru wurden Einwohner eines Dorfes evakuiert
    Hamas distanziert sich von Bin Laden-Botschaft

    Tag der Offenen Hochschultür in Ilmenau
    Frühjahrssprecherkonferenz der ostdeutschen katholischen Studentengemeinden in Berlin zu Ende gegangen
    Jubiläenwoche im Vatikan zu Ende gegangen
    Tragischer Unfall auf Flugplatz im Südburgenland
    Deutscher Kulturetat 2006 im Spiegel knapper Finanzen
    Sonntag, 23. April 2006
    Heute Abend eröffnet die Hannover Messe 2006
    Wissenschaftler erforschen das Verhältnis des Gewichts zwischen Protonen und Elektronen
    Agrarminister von Guyana wurde in seinem Haus erschossen
    Human Rights Watch beklagt Polizeiterror in Timor-Leste
    Dschawad al Maliki soll neuer irakischer Premierminister werden
    Notlandung einer Alouette III auf dem Stausee Lac des Dix
    Eröffnung der Liebermann-Villa als Kunstmuseum
    Potsdam: Verdächtige des Überfalls vom Ostersonntag bestreiten die Tat

    Beschlagnahmte Orang-Utans dürfen bald wieder nach Hause
    Brand in der Moskauer Lomonossow-Universität
    Rodrigo Rato warnte vor Risiken für die Weltwirtschaft
    Samstag, 22. April 2006
    Nepal: Massenproteste werden fortgesetzt – Polizei schießt auf Demonstranten
    Bäcker aus Siegelsbach wurde in erster Instanz freigesprochen
    Afghanische Nationalhymne in Bonn eingespielt
    Halberstadt: Brand in Obdachlosen-Unterkunft nachgestellt
    Scott Crossfield bei Flugzeugabsturz gestorben
    Jens Nowotny für Fußball-WM nachnominiert
    Freitag, 21. April 2006
    Die britische Queen feiert 80. Geburtstag
    Nepal: Gibt König Gyanendra nach? Wahlen vorgeschlagen
    Pilotenfehler führte zum Absturz eines Kleinflugzeuges in ein Maisfeld
    Erinnerungsstücke an John Lennon wurden versteigert
    „Marine One“ defekt, Bush stieg aufs Auto um
    Massenproteste in Nepal gegen die Herrschaft des Königs gehen weiter
    Donnerstag, 20. April 2006
    Konvention zum Schutz des immateriellen Kulturerbes tritt in Kraft
    Ausstellung „Picasso und Afrika“ in Kapstadt eröffnet
    Documenta 12 mit neuem grafischen Erscheinungsbild
    Seilbahn über dem New Yorker East River stehen geblieben
    Mittwoch, 19. April 2006
    26. Spieltag der Fußball-Bundesligasaison 2005/06
    Buch über britische Kolonialvergangenheit in Kenia gewinnt einen Pulitzer-Preis
    Unruhen nach Wahl eines neuen Premierministers auf den Salomon Inseln
    Ungewisse Zukunft der Buddha-Statuen in Afghanistan
    Selbstmordanschlag in Tel Aviv
    Brand im Freizeitbad Laguna
    Rauchen auf dem Flughafen Brüssel seit Karsamstag verboten
    Hu Jintao auf Staatsbesuch in den USA
    Microsoft wird Hauptsponsor der World Cyber Games
    Indien möchte an Atomwaffentests festhalten
    Dienstag, 18. April 2006
    Zwischen dem Vatikan und China gibt es Gespräche
    Ilmenau: UniCopy ist umgezogen
    Offizielle Vorstellung des WM-Finale-Balls
    Raumsonde Venus Express erreichte ihr Ziel
    Iberoamerikanisches Theaterfestival ging in Bogotá zu Ende
    Montag, 17. April 2006
    Siemens fertigt Reisezugwagen für Israel
    Essen wird Kulturhauptstadt Europas 2010
    Deutscher Pilot in Kärnten abgestürzt
    Klimaschutz: Fürst Albert II. von Monaco am Nordpol eingetroffen
    Verkehr: Licht am Tag in Österreich nun Pflicht
    Freedom of the Seas in Hamburg eingetroffen
    Tasmanien: Gefängnisrevolte unblutig beendet
    Zwei SPÖ-Politiker wurden aus Ryanair-Maschine geholt
    Erster Brennstoffzellen-Zug der Welt entsteht in Japan
    Grundsteinlegung für BÄRENWALD Müritz
    Sonntag, 16. April 2006
    Ermittlungen in Preetz wegen fahrlässiger Brandstiftung
    Michail Chodorkowski wegen Schnittverletzung behandelt
    Friedrich Merz dementierte Ablösung von Bahnchef Hartmut Mehdorn
    Moritz Schenk Graf von Stauffenberg ist tot
    Samstag, 15. April 2006
    Hochwasser: Notstand in der Provinz Widin ausgerufen
    Pilot mit 1,7 Promille sorgt für Wirbel auf Frankfurter Flughafen
    Neue Eisenbahnstrecke verbindet Tibet erstmals mit den Nachbarländern
    Freitag, 14. April 2006
    Indonesische Behörden warnen vor Vulkanausbruch
    Höhere Lebenserwartung für die Deutschen
    Britischer Militärarzt zu acht Monaten Haft verurteilt
    Der Iran hat nach eigenen Angaben mit der Uran-Anreicherung begonnen
    Donnerstag, 13. April 2006
    Herbert Grönemeyer wurde 50
    Langjährige Haftstrafe im „Ehrenmord-Prozess“
    Nichtraucherschutz in Deutschland nicht auf EU-Standard
    Glaubenskrieg um Transrapid in München
    US-Bürgermeister gegen Wasserpläne von RWE
    Japan: Sicherheit ein Jahr nach Zugunglück leicht verbessert
    Die Dominikanische Republik bekommt einen neuen Flughafen
    Flughafen Erfurt: Passagierzahlen nach wie vor unklar
    Bombendrohung in Ryanair-Maschine
    Mittwoch, 12. April 2006
    New Yorker Gewerkschafter zu zehn Tagen Gefängnis verurteilt
    Scharon offiziell als Ministerpräsident abgesetzt
    Annemarie Wendl verlässt die „Lindenstraße“
    Busse und Bahnen in Deutschland immer beliebter
    Italien: Mafiaboss Bernardo Provenzano verhaftet
    Flughafen Doncaster: Verspäteter Abflug wegen verlorenem Handy
    Winterwetter in Deutschlands Süden
    USA planen angeblich Angriff auf den Iran
    Hamburger Güterzugstrecke wird zweigleisig ausgebaut
    Dienstag, 11. April 2006
    Woche „Drei“ nach dem Hubschrauberabsturz in Niestetal
    Ecuador: Nach Manager nun auch Mannschaftsarzt verhaftet
    Von Köln nach Paris in 190 Minuten
    Knapper Sieg für das Mitte-Links-Bündnis bei den italienischen Parlamentswahlen
    Schalke 04 verlängert Vertrag mit Mirko Slomka vorzeitig
    Razzia bei EADS und Airbus
    Europäischer Investor für Eisenbahn von Russland nach Korea?
    Montag, 10. April 2006
    SPD-Vorsitzender Matthias Platzeck zurückgetreten
    Ollanta Humala gewinnt die erste Runde der Präsidentenwahl in Peru
    Sieg gegen Kanada: Schottland ist Curling-Weltmeister
    Deutsche Tourenwagenmeisterschaft 2006: Saisonauftakt in Hockenheim
    Deutscher Kabarettpreis 2005 ging an Andreas Giebel
    Aufschwung für Kanadas Nationalsportart Lacrosse
    Version 2.0.20 von phpBB freigegeben
    Sonntag, 9. April 2006
    Michael Hüther warnte vor übertriebenem Optimismus
    Ein Schatten auf der Verleihung des Paul-Ehrlich-Preises 2005
    Bombendrohung auf dem Amsterdamer Flughafen Schiphol
    Frankfurt am Main: 680 Kilogramm Haschisch sichergestellt
    Bundestag genehmigte Privatisierung der „Deutschen Flugsicherung“ (DFS)
    Samstag, 8. April 2006
    Dan Brown siegte im Prozess um seinen Roman „Sakrileg“
    Wolf tötete Kind in russischem Zoo
    .eu-Domains gehen an den Start
    Nahostkonflikt: Europäische Union stoppt Hilfszahlungen für Palästinenser
    Mahmud Ahmadinedschad kommt vielleicht zur Fußball-Weltmeisterschaft
    Beraterin der Arbeitsagentur Hagen niedergestochen
    Ignaz Walter wurde wegen 14 Millionen Euro verklagt
    Ontario fördert regenerative Energien nach deutschem Vorbild
    Erster Todestag von Fürst Rainier III. aus Monaco
    Petra Pau wurde zur Bundestagsvizepräsidentin gewählt
    Zehn Soldaten bei Hubschrauberabsturz in Nepal getötet
    Freitag, 7. April 2006
    Geheimdienst-Untersuchungsausschuss nahm seine Arbeit auf
    Jens Lehmann bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 Nummer eins im Tor der Deutschen Fußballnationalmannschaft
    Kanada profitiert von steigenden Uranpreisen
    Iserlohn: Mutmaßlicher Täter im Doppelmordfall war einer der drei verhafteten Männer
    Norwegisches Königspaar zu Besuch in der Schweiz
    Ur-Fisch in Kanada entdeckt
    Außenminister Steinmeier gab Interview zu Irankonflikt
    Mutmaßlicher Entführer von Giuliana Sgrena verhaftet
    Beinahezusammenstöße sind im griechischen Luftraum nicht ungewöhnlich
    Tatverdächtiger Messerstecher von der Jenaer Polizei festgenommen
    Donnerstag, 6. April 2006
    Grund für Rauchentwicklung in Swiss-Maschine geklärt
    Vogelgrippe erreicht Vereinigtes Königreich
    Robbenjagd: Kanadische Regierung wehrt sich gegen angebliche „Mythen“
    Frauenhandball: Färöer besiegen England mit 54:8
    Angeblicher Flugzeugabsturz in Nairobi war eine Übung
    Brigitte Zypries gab Nachfolgevorschlag für Kay Nehm bekannt
    Guantánamo: Murat Kurnaz kann nicht mit baldiger Freilassung rechnen
    Vogelgrippe auf sächsischem Geflügelhof nachgewiesen
    Apology Act in Kanada – Entschuldigen ohne Schadensersatz
    Prozessbeginn wegen Mordes an junger Frau in Darmstadt

    Eingang zu den Vatikanischen Museen soll verlegt werden
    Mittwoch, 5. April 2006
    Polizei holt 24-jährigen Briten wegen Terrorverdachts aus Flugzeug
    Temperatursensor defekt: Swiss-Jet kehrte um
    Nach Parlamentswahl in Kanada: Stephen Harper stellte Regierungsprogramm vor
    Konflikt um die Nordwestpassage zwischen Kanada und den USA
    Gardeausstellung im Vatikan
    Iran demonstriert Stärke mit Waffentests
    Robbenjagd in Kanada geht in die zweite Etappe
    Dienstag, 4. April 2006
    Bussard verursachte schweren Autounfall
    Große Oppositionspartei will Wahlen in der Demokratischen Republik Kongo boykottieren
    Tödlicher Arbeitsunfall auf dem Flughafen Köln/Bonn
    Beinahezusammenstoß einer Boeing 737 mit zwei Militärjets
    Japan verkauft letzte Anteile des Shinkansen-Betreibers „JR Tokai“
    Neues Akademisches Service Center in Ilmenau
    Kanadas Bruttoinlandsprodukt soll 2006 um drei Prozent steigen
    Iserlohn: Mutmaßlicher Täter im Doppelmordfall verhaftet
    Tansania: Goldbarren aus Flugzeug geraubt
    Im Vatikan wurden 15 neue Kardinäle ernannt
    Erste Hinweise auf Unglücksursache der Galaxy C-5
    Montag, 3. April 2006
    Der Belgier Tom Boonen gewann die Flandern-Rundfahrt
    US-Militärflugzeug mit 17 Insassen verunglückt
    Witwe von Graf Schenk von Stauffenberg gestorben
    Radikale Gruppierung bekennt sich zu Hubschrauberabschuss im Irak
    Erster Todestag von Johannes Paul II.
    Sonntag, 2. April 2006
    Marokkanischer König kündigt Autonomie für die West-Sahara an
    Rolf Breuer gibt Vorsitz im Aufsichtsrat der Deutschen Bank ab
    Afrika verliert jährlich vier Millionen Hektar Wald
    Studie aus den USA wirft Zweifel an der These auf, gemäßigter Alkoholkonsum sei gesundheitsfördernd
    Bundesregierung unterstützt Wasserstoffforschung mit 500 Millionen Euro
    Fernsehsender beobachten die Flut in Dresden
    Samstag, 1. April 2006
    Aprilscherze 2006
    Brasilianisches Passagierflugzeug nahe Rio de Janeiro abgestürzt
    Bagdad: US-Militärhubschrauber auf Patrouilleflug abgestürzt
    Der Ehrenpreis von „Radio Regenbogen Award“ ging an Johannes Heesters
    Studien: Schlafmangel fördert das Rauchen und macht dick
    Chirac bestätigt Reformpaket