28 April 2008

"Reisefreiheit" today

US-Bürgerin wegen illegaler Kaukasusreise aus Russland ausgewiesen

MOSKAU, 28. April (RIA Novosti). Das Gericht von Nasran (Hauptstadt der russischen Kaukasus-Teilrepublik Inguschetien) hat den Aufenthalt einer amerikanischen Staatsbürgerin in der Republik für illegal befunden und ihre Ausweisung aus Russland beschlossen.

Das sagte der Pressesprecher der Migrationskontrolle des Föderalen Migrationsdienstes für Inguschetien am Montag RIA Novosti in einem Telefongespräch.

Ihm zufolge war die Amerikanerin, die ein Visum für eine Reise von Baku nach Moskau hatte, illegal nach Wladikawkas geflogen, von wo aus sie nach Nasran reiste.

Dort habe sie laut dem Gericht die Effektivität von Projekten der NGO "Internationales Rettungskomitee" (IRC) bewertet. Den Dokumenten zufolge reiste sie jedoch auf Einladung der in Moskau registrierten gesellschaftlichen Organisation "MAT" an, teilte der Pressesprecher mit.


KOMMENTAR

Ich bin mal gespannt, wann die Menschen endlich reisen können, ohne russische, us-amerikanische und sonstige Behörden betteln zu müssen, damit ihnen nicht unter dem Vorwand von Terrorismus und "Einmischung in innere Angelegenheiten", in Wahrheit aber aus Gründen politicher Missliebigkeit und Willkür die Reisefreiheit beschränkt wird. (msr)

Indien startet Rakete mit zehn Satelliten

NEU DELHI, 28. April (RIA Novosti). Eine indische Trägerrakete PSLV-C9 hat zehn Satelliten auf die berechnete Erdumlaufbahn gebracht, teilte Madhavan Nair, Vorsitzender der Indischen Organisation für Weltraumforschung ISRO (Indian Space Research Organisation), mit.

Nach seinen Worten ist dieser Start denkwürdig und historisch. Denn Indien habe erstmals gleich zehn Satelliten ins All gebracht.

Der Direktor der Mission, George Koshi, verwies darauf, dass eine Trägerrakete PSLV auch für die erste Mondexpedition in der Geschichte Indiens in diesem Sommer eingesetzt werden solle.

Die Rakete mit den zehn Satelliten startete am Montag vom Kosmodrom auf der Insel Sriharikota im Golf von Bengalen. Der Start wurde vom nationalen Fernsehen direkt übertragen.

Unter den auf die Umlaufbahnen gebrachten Weltraumapparaten befinden sich zwei indische. Einer davon ist der Erdbeobachtungssatellit Cartosat-2A mit einer Masse von 690 Kilogramm, der für die Belange des indischen Verteidigungsministeriums arbeiten wird.

Bei dem zweiten indischen Weltraumapparat handelt es sich um einen 83 Kilogramm schweren Kleinsatelliten IMS-1, der Aufnahmen von der Erdoberfläche machen soll.

Die anderen acht Satteliten sind ausländische Nanosatelliten mit einer Masse von drei bis 16 Kilogramm, die wissenschaftliche und praktische Aufgaben erfüllen sollen. Sechs davon befinden sich in einem Container des Typs NLS-4, der für den Transport von Weltraumapparaten mit geringen Abmessungen ins All bestimmt ist.

Die Satelliten gehören Kanada, Japan, Deutschland, Dänemark und den Niederlanden.

Das ist der dritte Start von ausländischen Satelliten, den Indien auf kommerzieller Grundlage unternimmt.

Beim ersten Start, der im vorigen Jahr erfolgte, brachte Indien den italienischen Satelliten Agile ins All, der für astronomische Forschungen bestimmt war. Im Januar 2008 brachte die ISRO den israelischen Spionagesatelliten Tecsar auf eine Erdumlaufbahn ein.

Papst vs. Relativismus?

Wieder einmal zitierte mir ein Katholik päpstliche Worte gegen den Relativismus. Und nachgefragt kommt bei seinen Anhängern heraus, dass es um die Bewahrung des katholischen Traditionalismus geht, um einen Wertebegriff, der die Benachteiligung von Frauen in der Gesellschaft und Kirche beschönigt, als "natürliche Ordnung" zu verstetigen sucht; um einen Wertebegriff, der den Kanon der katholischen Wundergläubigkeit als "göttliche Rätsel" verbrämt und dem verstandesgemäßen Diskurs zu entziehen versucht; um Traditionalismus anstelle eines Bewusstseins, das die Relativität aller Anschauungen berücksichtigt und des Relativismus verdächtig gemacht werden soll, also Lossagung von Werten an sich anstelle der kritischen Wertereflexion.

Wenn beim nächsten Mal die Debatte auf den Relativismus kommt, so sollte darauf geachtet werden, ob sie nicht erneut aus der Position des Traditionalismus geführt wird. (msr)

Berlusconi plant Rückkehr zur Atomenergie

Silvio Berlusconi will in Italien die Wiedereinführung der Atomenergie zurück, die 1987 durch ein Referendum verboten wurde. Zugleich will er die Subvention für Windkraftanlagen abschaffen. - Reaktionäre haben halt die Neidung, sich immer gleich auf sämtlichen Politikfeldern "bekennen" zu müssen. (msr)

27 April 2008

Tempelhof-Volksabstimmung gescheitert

Die Initiatoren der Volksabstimmung wünschen den Erhalt des mitten in Berlin gelegen Flughafens Tempelhof, scheiterten jedoch an zu geringem Interesse. Schönes Wetter war sicherlich ein Faktor, aber die Kampagne bekam auch dadurch einen Dämpfer, dass ihr in den letzten Wochen die NPD mit dem für sie typischem Geraspel aufs Trittbrett stieg.

Für den Erhalt des Flughafens spricht eigentlich nur die Erinnerung an die Luftbrücke, aber dem lässt sich auch mit dem Denkmalschutz gerecht werden.
Für die Einstellung des Flughafens spricht hingegen, dass a)kein wirtschaftlicher Betrieb gewährleistet ist, b) die innerstädtische Unzumutbarkeit, c) dass mit Schönefeld ein Großflughafen nur deshalb in die Genehmigung kam, wenn die innerstädtischen Flughäfen geschlossen werden.

Sicherten die Atomwaffen den Ost-West-Frieden?

Auf dem Hintergrund der www.diskussionen.de um den Atomwaffensperrvertrag kommt oftmals die These, dass die atomare Abschreckungsstrategie jahrzehntelang den Frieden im Kalten Krieg gesichert habe. Dagegen stehen folgende Argumente:

"Friedenssicherung im Kalten Krieg" ist ein Widerspruch in sich, denn der "Kalte Krieg" zwischen Ost und West entzündete seine Feuer auf zahlreichen Nebenschauplätzen Indochinas und Afrikas, war mitverantwortlich für Kriege des Nahen und Mittleren Ostens.

Die gegenseitige Atomwaffendrohung hinderte die Atomwaffenmächte also nicht am Kriegführen gegeneinander, denn in ihrem Weltmachtstreben polarisierten sie die Staaten und nahezu jede Gesellschaft in den Antagonismus des Ost-West-Konflikts, so dass die gesamte Politik einschließlich aller wirtschaftlichen und kulturellen Verhältnisse von Demarkationslinien durchzogen waren, an denen die Kriege stattfanden, wann immer geglaubt wurde, die Demarkationslinie zu den eigenen Gunsten verschieben zu können.

Somit fragt sich, ob die atomare Abschreckung - wenn schon nicht die Stellvertreterkriege - nicht doch wenigstens den Angriff auf die Machtzentren des Ost-West-Konflikts oder direkte Konfrontation ihrer Streitkräfte verhindert habe, suggeriert also, dass die Großmächte z.B. anlässlich der Berlin-Krisen mit konventionellen Waffen aufeinander losgegangen wären.

Das militärische Muskelspiel war beachtlich, denn es fuhren Panzer auf, es rasten Kampfflugzeuge am Himmel, aber zugleich war die gegenseitige Zusicherung, dass man keinen Krieg wünsche, auch keinen konventionellen, sondern "nur" die bestehenden Machtsphären zu sichern gedenke.

Für etwaige Wünsche, diese Machtsphären an den wichtigsten Demarkationslinien im Wege der unmittelbaren Konfrontation mit dem Gegner ausdehnen zu wollen, gab es wenig Wahrscheinlichkeit, auch wenn die Propaganda des Kalten Krieges solche Absichten permanent der Gegenseite unterstellte, wie immer auch die Absicht von Angriffen auf die Machtzentren selbst, aber das war Propaganda und diente zur Forcierung und Legitimation der eigenen Rüstungen einschließlich der Atomwaffen.

Es bleibt die Frage zu beantworten, ob denn die Atomkriegsgefahr nicht zumindest dadurch die Welt sicherer gemacht habe, dass sie hinter jedem Konflikt abstrakte Totalvernichtungsdrohung war, also die Konfliktbereitschaft auf konventionellem Niveau gemindert habe.

Aber auch das ist nicht wahr, denn ob nun aus Furcht vor der Totalvernichtung oder dem Willen dazu, war ein permanentes Streben nach Übervorteilung der Gegenseite, um genau aus der Logik der "massiven Vergeltung" herauszustehlen, beispielsweise durch Versuche einseitiger Vorteile bei der Landstationierung (Kuba-Krise 1962) oder bei der Beschattung von seestationierten Atomwaffen durch U-Boote, schließlich auch die Fehlinterpretation von Kräften, Bewegungen und Täuschungsmanövern, wie es mit der U-Boot-Krise 1981 zur Destabilisierung beitrug und Olaf Palmes Politik vernichtete.

Genau dieses Streben nach Übervorteilung unterminierte stets die Abschreckungsdoktrin und erhöhte sowohl die konventionelle als auch die atomare Kriegsgefahr. Und letztere besteht überhaupt nur deshalb, weil sich die Atomwaffenmächte im Bruch des Art. 6 Atomwaffensperrvertrag nicht auf ein Regime zur Durchsetzung vollständiger (also auch eigener) Atomwaffenfreiheit einlassen.

So fragt sich, was der reale Zweck von Atomwaffen ist. Realer Zweck ist Beanspruchung von Erpressungspotential zugunsten einer Vormachtstellung in der Weltpolitik - und als solche völkerrechtswidrig. Und statt den Frieden zu sichern, die Wahrscheinlichkeit einer atomaren Totalkatastrophe erhöhend.

-markus rabanus- (Friedensforschung.de)

26 April 2008

Simbabwe: Neuauszählung der Stimmen deutet auf Sieg der Opposition hin

Harare (Simbabwe), 26.04.2008 – Die von der Regierung Simbabwes veranlasste Neuauszählung der Stimmen bestätigt offenbar einen Sieg der Opposition bei den Parlamentswahlen vor vier Wochen. Wie die Wahlkommission in Harare heute mitteilte, bestätigen die Auszählungen in 13 ausgezählten Wahlkreisen die zuvor mitgeteilten Ergebnisse, die eine Mehrheit der Stimmen für die Oppositionspartei Bewegung für Demokratischen Wandel (MDC) ergeben hatte. Insgesamt sollen die Stimmen in 23 Wahlkreisen neu gezählt werden. Die Oppositionspartei konnte nach den vorläufigen Zahlen in elf Wahlkreisen siegen, die regierende ZANU-PF von Präsident Robert Mugabe dagegen nur in zwei Wahlkreisen.

Fast vier Wochen nach der Wahl in Simbabwe am 29. März liegen die Stimmenergebnisse der gleichzeitig stattgefundenen Präsidentschaftswahl immer noch nicht vor. Die Verzögerung nährte Zweifel an der Neutralität der Wahlkommission. Die Opposition befürchtet einen Wahlbetrugsversuch des seit 30 Jahren herrschenden Mugaberegimes.

Nach der Wahl waren die politischen Spannungen zwischen Regierung und Opposition nach Ansicht von Beobachtern gestiegen. Während die Oppositionspartei MDC den Sieg bei den Wahlen für sich reklamierte, versucht die regierende ZANU-PF unter Präsident Robert Mugabe, mit allen Mitteln an der Macht zu bleiben. Dazu gehört auch die Einschüchterung und Kriminalisierung der Opposition. Der britische Premierminister sprach in diesem Zusammenhang von einem „Klima der Angst“, das von der Regierung geschaffen werde. Gestern wurde über einen Sondereinsatz der Spezialkräfte der Polizei gegen die Parteizentrale der MDC berichtet. Dabei sollen 300 Personen festgenommen worden sein. Einem Polizeisprecher zufolge sollen die verhafteten MDC-Mitarbeiter „nach der Wahl verschiedene Verbrechen begangen“ haben.

Am kommenden Dienstag will sich der UNO-Sicherheitsrat mit der Situation in dem zentralafrikanischen Land befassen. Besonders die britische Regierung hatte sich dafür eingesetzt, die Probleme in Simbabwe auf die Tagesordnung zu setzen. Der britische Premierminister Gordon Brown sprach sich außerdem dafür aus, UN-Beobachter nach Simbabwe zu entsenden, um Berichten über Menschenrechtsverletzungen nachzugehen, über die während und nach der Wahl berichtet worden war. Das Vereinigte Königreich will nach den Worten seines Premierministers eine besondere Rolle beim Wiederaufbau Simbabwes spielen, sobald dort „die Demokratie zurückkehrt“. Großbritannien ist die frühere Kolonialmacht Simbabwes, das in der Kolonialzeit Rhodesien hieß.

Ubuntu 8.04 erschienen



  • Diskussionen.de
  • 26.04.2008 – Am 24. April ist Version 8.04 der verbreiteten Linux-Distribution Ubuntu erschienen. Ubuntu ist eine Zusammenstellung freier Software wie dem Kernel Linux und der Desktop-Umgebung GNOME. Spitzname der neuen Version ist „Hardy Heron“.

    PolicyKit sorgt nun dafür, dass gezielt Berechtigungen für bestimmte Aktivitäten gesetzt werden können, für die sonst root-Rechte nötig sind. So können Einstellungen von normalen Benutzern nun gelesen werden und berechtigte Benutzer diese zum Bearbeiten freischalten. Xorg 7.3 ermöglicht bequemes Plug and Play mit Monitoren. Die Auflösung und die Frequenzrate werden automatisch eingestellt. Andere Desktops können nun bequem mit Vinagre ferngesteuert werden. Auf der neuen CD ist außerdem auch Wubi mitgeliefert, welches es ermöglicht Ubuntu virtuell auf Windows zu installieren, um es zu testen.

    Mit dem mitgelieferten Videospieler Totem lässt sich nun auch YouTube durchstöbern und mit der neuen Anwendung Cheese können kleine Bilder und Videos mit der Webcam aufgenommen werden. Eine PPPoE-Verbindung (DSL) oder eine UMTS/GPRS-Verbindung lässt sich nun direkt in den Netzwerkeinstellungen neben einer Modem-Verbindung konfigurieren. Ein nette Detailverbesserung, die mit GNOME 2.22 Einzug in Ubuntu fand, ist auch die Möglichkeit im Uhrzeit-Applet auf dem Panel die Uhrzeiten von verschiedenen Orten auf der Erde anzuzeigen.

    Bei dem Office-Paket OpenOffice.org 2.4 fallen einige Neuerungen bei der Erstellung von Diagrammen auf. Zudem unterstützt OpenOffice.org nun auch WebDAV über HTTPS. Präsentationen lassen sich nun auch komfortabel zu PDF exportieren. Weitere Neuerungen sind im Wikieintrag New Features 2.4 zu finden.

    Es wurden entschieden, Firefox 3 bereits jetzt mit der 5. fünften Beta-Version aufzunehmen. Da Ubuntu 8.04 aber viel länger als Firefox 2 unterstützt werden soll, wäre eine langjährige alleinige Unterstützung von Firefox 2 zu aufwendig. Wenn die finale Version 3.0 voraussichtlich April 2008 erscheinen wird, wird vermutlich eine Aktualisierung bereitgestellt werden. Firefox 2 lässt sich - wenn erwünscht - aber auch nachträglich aus den Paketquellen installieren. Firefox 3 verwendet nun das GTK-Theme besser und nutzt auch die GTK-Symbole. Auch der Speicherverbrauch soll optimiert worden sein.

    KDE-Nutzer erwartet KDE 4.03 parallel zu KDE 3.5.9. So kann je nach Wunsch die passende Version installiert werden. Für KDE3 ist 18 Monate kommerzieller Support durch Canonical zu erhalten. KDE 4 wird ausschließlich von der Community unterstützt. Für Compiz steht ein neuer KDE-Konfigurationsdialog zur Verfügung. Kaffeine hat nun auch wie Totem eine automatische Codec-Installation, die nach fehlenden Codecs bei unbekannten Dateitypen sucht und sie installiert.

    Neu ist auch die kommandozeilenbasierende Personal Firewall ufw (Uncomplicated Firewal). Der neue Soundserver ist PulseAudio. Das CD/DVD-Brennprogramm Sperpentine wird durch Brasero ersetzt. Als BitTorent-Anwendung wird nun Transmission mit GTK-Oberfläche statt „GNOME BitTorrent“ verwendet. SELinux sorgt nun für erweiterten Speicherschutz. Likewise Open erlaubt nach Installation die Intigration in ein Active Directory-Netzwerk.

    Ubuntu 8.04 ist eine Version mit „long term support“, weshalb sie gerade für Server interessant ist. Der Desktop wird bis April 2011 und Server-Komponenten bis April 2013 unterstützt. Eine Ausnahme stellen die KDE-Pakete dar, die nur im normalen Zeitraum unterstützt werden. Ubuntu 8.04 kann im Internet kostenlos heruntergeladen werden. Ein direktes Upgrade ist von Ubuntu 7.10 oder 6.06 möglich. Auch die offiziellen Abwandlungen Kubuntu (mit KDE), Xubuntu (mit Xfce), Edubuntu (für Schulen mit LTSP) und Gobuntu (nur freie Software) sind in der neuen Version auf CD erhältlich. Auch für Server gibt es eine spezielle CD.

    Für mobile Internetkleinstgeräte (MID, UMPC) wird vermutlich bald eine Mobile-Version folgen. Diese wird zum Beispiel auf Geräten der „Mobile Internet Device“-Plattform ausgeliefert werden. Ubuntu Mobile nutzt die Ubuntu-Basis mit GNOME-Mobile-Komponenten wie dem Hildon-Desktop.

    Flugzeugunglück in Eisenach

    Eisenach (Deutschland), 26.04.2008 – Am Nachmittag des 26. April kam es in Eisenach während eines Flugfestes zu einem Flugzeugunglück. Eine Agrarmaschine älterer Bauart vom Typ Z 37 kam nach bisherigen Informationen beim Start zu einer Vorführung von der Piste ab und raste in eine Gruppe von Zuschauern, die sich an einem Imbissstand aufhielt. Dabei wurde eine 45-jährige Imbiss-Verkäuferin getötet, mindestens acht Personen wurden verletzt, vier davon schwer. Unter den Verletzten waren auch zwei Kinder. Die Zahl der Opfer könnte sich noch erhöhen. Der Pilot musste aus der Propellermaschine herausgeschnitten werden.

    Nach dem Unfall wurde die auf zwei Tage angesetzte Flugschau abgebrochen.

    Zur Untersuchung des Unfallhergangs wurde das Luftfahrtbundesamt eingeschaltet. Die Gothaer Polizei hat ebenfalls Ermittlungen aufgenommen. Bei dem Flugzeug handelt es sich um ein ehemaliges Agrarflugzeug, wie sie früher in der DDR zum Aufbringen von Dünger eingesetzt wurden.

    Bayern München gewinnt erneut den DFB-Pokal

    Berlin (Deutschland), 26.04.2008 – Der FC Bayern München hat auch im Jahr 2008 den DFB-Pokal gewonnen. Der Verein gewann das Endspiel am vergangenen Sonnabend gegen Borussia Dortmund mit 2:1 nach Verlängerung.

    In einem ausverkauften Berliner Olympiastadion (74.244 Zuschauer) lieferten sich die beiden Clubs ein spannendes Duell. Der FC Bayern war anfangs überlegen und ging bereits nach elf Minuten verdient in Führung. Danach machte Dortmund hinten dicht. Der FC Bayern kam, bis auf Klose in der 25. Minute, nicht zu größeren Torchancen. Bayern zog sich immer weiter zurück. Dortmund hingegen wurde mutiger und gab nach 35. Minuten in Person von Kringe den ersten Torschuss ab. Kurz vor der Pause machte Dortmund dann richtig Druck. Ein Schuss von Tinga konnte Lúcio zum Leidwesen der Dortmunder blocken.

    Nach der Pause machte der BVB weiter Druck, wobei auch der FC Bayern aktiver wurde. Keine der beiden Mannschaften kam aber trotz guter Torchancen zum Abschluss. In der 78. Minute wurde es dann eng für Dortmund: Einen Schuss von Ribéry konnte BVB-Keeper Ziegler nicht festhalten, den Nachschuss von Podolski rette Kovac knapp. Dortmund machte trotzdem immer weiter Druck, hatte aber nur wenige gute Chancen. In der 90.(+2) Minute schoss Petric nach einem Eckball den durchaus verdienten Ausgleich. Die BVB-Fans waren vor Freude nun nicht mehr zu halten.

    In der Verlängerung hatte Dortmund noch einige Torchancen, der FC Bayern ging jedoch in der 103. Minute durch einen sehenswerten Treffer vom Stürmerstar Luca Toni in Führung. In der zweiten Hälfte der Verlängerung bekam Blaszczykowski nach einem Foul gegen Lell die Gelb-Rote-Karte. Dortmund kämpfte zwar weiter, allerdings ließ sich Bayern den Sieg nicht mehr nehmen und hätte in der 105. Minute fast das 1:3 gemacht.