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18 Mai 2013

Wochenlang verheimlicht: Hamburg entging radioaktiver Hafenkatastrophe

Erst jetzt durch eine Abgeordneten-Anfrage wurde die Dimension eines Vorfalls bekannt, die der komplette Behörden- und Regierungsapparat wochenlang dere Öffentlichkeit verschwiegen hatte: Es war der 1. Mai 2013. Während die offenbar unkritischen Menschenmassen des Evang.Kirchentags den Bundespräsidenten Gauck feierten, der ihnen seine Version von der "Solidarität mit den Schwachen" als Ermahnung an die Langzeitarbeitslosen zur Eigeninitiative predigte, wurde es in kaum 500 Metern Entfernung im Hafen deutlich kritischer, denn dort brannte der Frachter "Atlantic Cartier" und die Feuerwehr hatte eiligst radioaktive Ladung von Bord zu holen. 8,9 Tonnen hochgefährliches Uranhexaflourid aus der deutschen Urananreicherungs-Fabrik im nordrhein-westfälischen Gronau nebst ca. 30 Gefahrgutcontainern, die mit Munition, Raketentreibstoff und brennbarer Chemikalien beladen waren. Die Behörden verlautbarten zwar den erfolgreichen Großeinsatz mit 300 Feuerwehrleuten und mehreren Löschbooten, aber die Uranhexaflourid-Bergung wurde verschwiegen, um der Millionenmetropole eine "Panik zu vermeiden" und aus "Sicherheitsgründen", denn die jährlich mehr als 180 Radioaktiv-Transporte über den Hamburger Hafen seien bundesweit als "Verschlusssache" eingestuft. - Das kann aber schon gar nicht für den Havariefall gelten, wie es ohnehin die Bevölkerung Hamburgs angehen sollte, was sich im Hafen tut, sonst gehört er nicht in die Großstadt.

14 Januar 2012

Hightech-Versagen: Kreuzfahrtschiff "Costa Concordia" sinkt

Am gestrigen Freitag, ca. 22 Uhr, lief der Luxusliner "Costa Concordia" mit 4229 Menschen an Bord vor der italienischen Insel Giglio auf Felsen und wird seither evakuiert. Erste Berichte deuten auf technische Probleme hin, auf die das Personal nicht ausreichend reagiert habe.

15 September 2011

Explosion in französischer Atommüllverbrennungsanlage

Ein Toter, vier Verletzte, einer davon schwer. Zirka 30 Kilometer südlich von Avignon war am Montag ein Verbrennungsofen für radioaktiven Müll explodiert. Die Betreibergesellschaft gehört zum französischen Atomenergiekonzern Électricité de France (EDF), deren Aktie sogleich um 7 Prozent einbrach. Eilig teilten die noch immer radioaktiv begeisterten Aufsichtsstellen der Pariser Regierung mit, es sei "keine Radioaktivität ausgetreten". Das wäre nach Stand der heutigen Wissenschaft ein physikalisches Wunder, denn bislang ist es so, dass bei jeder Verbrennung radioaktiver Stoffe Radioaktivität freigesetzt wird - und bei einer Explosion solcher Technik dann eben auch schneller.
>> Diskussion

08 April 2011

Schießerei auf britischem Atom-U-Boot

Im Hafen von Southampton hat ein Matrose auf dem britischen Atom-U-Boot "HMS Astute" einen anderen Matrosen erschossen und einen weiteren lebensgefährlich verletzt. Der Täter sei überwältigt und verhaftet worden. Zu näheren Umständen der Tat wurden bislang keine Angaben gemacht.
Die "HMS Astute" ist das neueste Atom-U-Boot der britischen Marine, sorgte aber schon im Oktober 2010 für Meldungen, als es keine zwei Monate nach Indienststellung auf einen Felsen vor der Ostküste Schottlands aufgelaufen war. Und das trotz modernster Navigationselektronik, über die der Kommandant noch wenige Tage zuvor im BBC faselte: "Hier geht alles von allein, hier wird nichts mehr wie früher per Hand gesteuert."
Dass die "HMS Astute" mit dem Schlepper kollidierte, der sie vom Felsen holte, ist fast schon selbstverständlich, wie der Spruch danach, dass es zu keinerlei Gefährdung für Mensch und Umwelt gekommen sei.
Die "HMS Astute" kostete laut SPIEGEL ca. 4 Milliarden EURO. Viel Geld für unbrauchbaren Mist. "Arbeitsplatzsicherung" wie mit dem Airbus 400M? Dann wären Windräder und Wellenkraftwerke besser, aber im Zivilen findet Amortisationsrechnung statt, während für den Absatz von Rüstungsprodukten Geschwätz genügt.
Markus Rabanus >> Diskussion weitere >> Atom-U-Boot-Unfälle

Massenunfall durch Umweltsünden auf A19

10 Tote, 100 Verletzte. So die vorläufige Bilanz einer Massenkarambolage auf der A19 südlich von Rostock. Wegen Sichtbehinderungen durch einen "Sandsturm" rasten ca. 80 Kraftfahrzeuge ineinander, mittendrin ein brennender Gefahrguttransporter. Fast 30 Fahrzeuge brannten aus. Es sei der schlimmste Verkehrsunfall, den Mecklenburg-Vorpommern je erlebt hat, meint die Polizeisprecherin. Und die Polizei ermittelt.
Tut sie das? Dann müsste mal einen Blick auf die Landwirtschaft richten, auf die riesigen Felder, die kilometerweit keine Sträucher haben und ohne Unterbrechungspflanzungen dem Wind alles mitgeben, was dann durch Chemie ersetzt werden muss.

10 April 2010

Trauer um Lech Kaczynski

Im Landeanflug auf die westrussische Stadt Smolensk ist die Dienstmaschine von Polens Präsident Lech Kaczynski abgestürzt. Der Präsident, seine Frau und weitere 130 Insassen sind tot. Die Tupolew-154 habe im dichten Nebel die Baumwipfel gestreift. Kaczynski wollte an einer Gedenkfeier in Katyn für die vom russischen Geheimdienst im Frühjahr 1940 ermordeten Polen teilnehmen.

Historischer Hintergrund: Das Massaker von Katyn

21 März 2009

Erneuter Crash mit Atom-U-Boot

In der Nacht zum Freitag kollidierte Atom-U-Boot USS Hartford mit dem ebenfalls amerikanischen Landungskriegsschiff USS New Orleans in der Straße von Hormus zwischen Iran und Dubai.
Die Blindgängerei mit Kriegsschiffen geht also flott(e) weiter. Und die unzulässige Beschwichtigung auch, denn die Kollision muss erheblich gewesen sein, wenn 15 U-Boot-Matrosen verletzt wurden und das Landungsschiff "95 000 Liter Diesel" ins Meer verlor. Die USS New Orleans ist nicht etwa ein Schlauchboot, sondern ein 208.4 m langes, hochmodernes Kriegsschiff.
-msr- >> Diskussion

15 März 2009

Keine Schuldigen in Köln - oder doch

Da stürzt das Stadtarchiv ein, benachbarte Häuser folgen, mindestens zwei Menschen kommen zu Tode, Kulturgüter werden ruiniert oder unwiederbringlich vernichtet. Schrecklich und nur gut, dass es nicht der Kölner Dom war.
Wie konnte das passieren? Wenn keine anderen Ursachen ermittelt werden, dann liegt die Vermutung nahe, dass der U-Bahnbau ursächlich war. Die Stadtväter sind sich sicher, dass sie kein Verschulden treffe. Ermittlungen abzuwarten, liegt ihnen nicht.
Inzwischen wiesen Experten darauf hin, dass Gebäude durch zu heftiges Abpumpen von Grundwasser unterspült werden können. Und tatsächlich fanden die Behörden heraus, dass einige Baufirmen unzulässig 15 statt 4 Brunnen gebaut hätten. Aber selbstverständlich wussten die Behörden davon nichts, sondern jetzt erst. Ist das glaubhaft?
Baufirmen bauen kostenlos Brunnen? Möglicherweise, wenn sie dadurch andere Kosten sparen. Und wie steht es um die Architektenhaftung? Eine Großbaustelle ohne Bauherren? Keine Bauherrenhaftung? Keine Kontrollen?
Also reichlich Ermittlungsbedarf, der aber nicht sonderlich kompliziert scheint.

  • Diskussionen
  • 10 November 2008

    Russland will Atomwaffensperrvertrag verletzen

    Im politischen Spektakel um den Unfall auf dem russischen Atom-U-Boot "Nerda" vollzieht sich ein zynischer Image-Wettstreit der Wettrüster, in dem der eigentliche Skandal nicht thematisiert wird, dass die geplante Verleasung der russischen "Nerda" an die indische Marine einen neuerlichen Bruch des Atomwaffensperrvertags darstellt - und das sogleich in zweifacher Weise:
    1. Ein Kriegsschiff mit Atomreaktor-Antrieb ist keine "zivile Nutzung der Atomkraft", also ist die Dritt-Überlassung dieser Atomtechnik unstatthaft.
    2. Indien ist kein Unterzeichner des Atomwaffensperrvertrags, also ist überhaupt jede nukleartechnische Zusammenarbeit unstatthaft.

    Vor einigen Monaten hatte die US-Regierung ebenfalls unter Verletzung des Atomwaffensperrvertrags eine Zusammenarbeit beim Atomkraftwerksbau verabredet. Trotz internationaler Kritik wurde diese Zusammenarbeit von der IAEO genehmigt.

    Einmal mehr setzen sich ökonomische Interessen gegen sicherheitspolitische Interessen durch. Einmal mehr wird das wichtigste Abkommen zur Begrenzung und Abschaffung der Atomwaffen gebrochen.

    Die Bundesregierung sollte sich aufgefordert sehen, diesem Treiben zu widersprechen. Das wiederum kann nur glaubwürdig sein, wenn sie endlich ihre eigene und rechtsbrecherische Politik der "nuklearen Teilhabe" beendet.

    --+++---+++---
    In der Nacht zum Sonntag kam es im Japanischen Meer zu einem schweren Unfall auf dem russischen Atom-U-Boot "Nerpa". Ausströmende Halogenkohlenwasserstoff tötete 20 Menschen und verletzte 20 weitere. Die eigentliche Besatzung zählt 73 Mitglieder. An Bord befanden sich 208 Menschen, darunter zahlreiche Schiffsbau-Experten, die das Boot auf dieser ersten Tauchfahrt testen sollten.
  • Diskussion
  • 02 Oktober 2008

    Mindestens 19 Kinder und Jugendliche bei Massenpanik in Diskothek umgekommen

    Tabora (Tansania), 02.08.2008 – In einer Diskothek in Tabora, im Nordwesten Tansanias, kam es scheinbar in der vergangenen Nacht vom Mittwoch auf den Donnerstag zu einer Massenpanik, bei der mindestens 19 Kinder und Jugendliche erstickt sind. In der für 200 Personen ausgelegten Diskothek sollen rund 400 Personen gefeiert haben, also rund doppelt so viel wie eigentlich erlaubt. Wie es zu der Massenpanik gekommen ist, ist bishr unbekannt. Laut einem Polizeisprecher sollen die rund fünf bis 17 Jahre alten Personen in der Diskothek das Ende des muslimischen Fastenmonats Ramadan gefeiert haben. Einer der Organisatoren der Fete wurde bereits festgenommen, Ermittlungen zur Ermittlung der Unglücksursache sollen ebenfalls bereits begonnen haben. +wikinews+

  • Tansania
  • 01 Oktober 2008

    Jörg Haider bei Verkehrsunfall mit seinem Dienstwagen tödlich verunglückt

    Klagenfurt (Österreich), 11.10.2008 – Der österreichische Politiker und Rechtspopulist Jörg Haider ist im Alter von 58 Jahren bei einem Verkehrsunfall südlich von Klagenfurt heute knapp vor 1:30 Uhr früh ums Leben gekommen. Haider hatte sich alleine auf dem Weg von einer Veranstaltung zu seinem Wohnort befunden, um dort am Wochenende an einer Familienfeier teilzunehmen, da seine Mutter heute 90 Jahre alt wurde und deshalb aus Oberösterreich angereist war. Laut Angaben der Polizei ist sein Fahrzeug, ein VW Phaeton, nach einem Überholmanöver von der Straße abgekommen und hat sich dann überschlagen. Zum Unfallzeitpunkt fuhr er vermutlich deutlich schneller als die erlaubten 70 km/h. Haider ist durch die erlittenen Kopf- und Brustverletzungen kurz darauf verstorben. Der Wagen wurde von der Staatsanwaltschaft Klagenfurt zwecks Beweissicherung beschlagnahmt. Bis zur Beerdigung wird in Kärnten die schwarze Fahne gehisst, alle offiziellen Feste sind abgesagt.

    Erste Reaktionen
    Tiefe Bestürzung in der gesamten österreichischen Innenpolitik. Bundespräsident Heinz Fischer, der am vergangenen Donnerstag 70 Jahre wurde, zeigte sich in einer ersten Reaktion tief betroffen und hat Haiders Familie seine Anteilnahme ausgedrück. Das Staatsoberhaupt bezeichnete den Unfalltod als „unfassbar“ und „menschliche Tragödie“. Auch Noch-Bundeskanzler Alfred Gusenbauer zeigte sich „sehr betroffen“. Der ehemalige Weggefährte Heinz-Christian Strache zeigte sich ebenfalls „tief geschockt und betroffen“.

    Das Leben des Dr. Jörg Haider
    Haider wurde am 26. Jänner 1950 im oberösterreichisches Bad Goisern als Sohn von überzeugten Nationalsozialisten geboren. Nach der Matura studierte er Jus- und Staatswissenschaften in den 1970er Jahren und war bis 1976 Universitätsassistent. 1970, also mit zwanzig Jahren, wandte er sich der Politik zu und wurde Bundesobmann des Ringes Freiheitlicher Jugend (RFJ). 1979 zog Haider für die FPÖ als damals jüngster Nationalratsabgeordneter in den Nationalrat ein, 1983 wurde er Chef der Freiheitlichen, was er 14 Jahre lang blieb. Im April 2005 erfolgte die Gründung des BZÖs und die Abspaltung von der FPÖ.

    Haider, der nach seinem Tod heute unter anderem vom SPÖ-Chef Werner Faymann und Josef Pühringer (ÖVP), dem Landeshauptmann von Oberösterreich, als „Ausnahmepolitiker“ gewürdigt wurde, hat Österreich sehr geprägt. Durch seine Art, Leute anzusprechen und zu mobilisieren, schaffte er es, im Jahr 1999 mit der FPÖ die ÖVP zu überholen und die Freiheitlichen rutschten auf Platz 2 im Nationalrat. Ein ähnliches Wahlwunder schaffte er bei der letzten Nationalratswahl mit seiner Partei, dem BZÖ. +wikinews+

    10 Juli 2008

    Frankreich: Uranlösung an der AKW-Reinigungsanlage Tricastin ausgetreten

    Frankreich, 10.07.2008 – An der AKW-Reinigungsanlage Eurodif auf dem Gelände des Kernkraftwerks Tricastin sind am 8. Juli etwa 30 Kubikmeter radioaktive Uranlösung bei der Reinigung eines Kessels ausgetreten. Über einen Kanal soll ein Teil der Lösung in die angrenzenden Flüsse La Gaffière und L’Auzon gelangt sein. Die Strahlenbelastung soll in einem der Flüsse kurzzeitig erhöht gewesen sein. Ebenso soll die Kanalisation vom Auslaufen der Flüssigkeit betroffen gewesen sein. Das teilte die französische Atomaufsichtsbehörde (Autorité de sûreté nucléaire) mit. In drei Gemeinden wurden der Bevölkerung die Wasserentnahme und das Essen von Fischen verboten.

    Während ersten Einschätzungen der Behörden zufolge die Gefahr für die Bevölkerung als gering eingestuft wurde, erklärte die Umweltschutzbewegung Sortir du Nucléair, es sei unmöglich, dass bei einem Anteil von zwölf Gramm Uran pro Liter – wie in den Berichten der französischen Atomaufsichtsbehörde geschätzt –, insgesamt also 360 Kilogramm Uran keine Gesundheitsgefährdung bestehe. Die Strahlenbelastung überschreitet die Grenzwerte für das Gesamtjahr um den Faktor 100.

    Für Donnerstag, 10. Juli sind von der französische Atomaufsichtsbehörde Untersuchungen des Vorfalls auf dem Kraftwerksgelände geplant, um die genauen Ursachen herauszufinden. Gleichzeitig soll erkundet werden, welche Maßnahmen der Betreiber ergriffen hat. +wikinews+


  • Atomenergie
  • 26 April 2008

    Flugzeugunglück in Eisenach

    Eisenach (Deutschland), 26.04.2008 – Am Nachmittag des 26. April kam es in Eisenach während eines Flugfestes zu einem Flugzeugunglück. Eine Agrarmaschine älterer Bauart vom Typ Z 37 kam nach bisherigen Informationen beim Start zu einer Vorführung von der Piste ab und raste in eine Gruppe von Zuschauern, die sich an einem Imbissstand aufhielt. Dabei wurde eine 45-jährige Imbiss-Verkäuferin getötet, mindestens acht Personen wurden verletzt, vier davon schwer. Unter den Verletzten waren auch zwei Kinder. Die Zahl der Opfer könnte sich noch erhöhen. Der Pilot musste aus der Propellermaschine herausgeschnitten werden.

    Nach dem Unfall wurde die auf zwei Tage angesetzte Flugschau abgebrochen.

    Zur Untersuchung des Unfallhergangs wurde das Luftfahrtbundesamt eingeschaltet. Die Gothaer Polizei hat ebenfalls Ermittlungen aufgenommen. Bei dem Flugzeug handelt es sich um ein ehemaliges Agrarflugzeug, wie sie früher in der DDR zum Aufbringen von Dünger eingesetzt wurden.

    11 November 2007

    Tankerhavarie im Schwarzen Meer

    Kam der Orkan so überraschend, dass nichts mehr zu machen war? Im Schwarzen Meer havarierten die Schiffe serienweise, als Windböen mit knapp unter dem geplanten Kfz-Tempolimit fünf Meter hohe Wellen einen russischen Tanker in zwei Stücke riss und sich 1300 Tonnen Heizöl Heizöl in die Meerenge bei Kertsch ergoss.

    >> Diskussion

    26 Oktober 2007

    Schweres Unglück im Braunkohle-Kraftwerk Neurath

    wikinews: Grevenbroich (Deutschland), 26.10.2007 – Auf dem Gelände einer Großbaustelle im Braunkohle-Kraftwerk im Grevenbroicher Ortsteil Neurath in der Nähe von Neuss sind mindestens fünf Bauarbeiter ums Leben gekommen, eine weitere Person gilt noch als vermisst. Zwei Tote konnten bislang noch nicht geborgen werden. Es gab weitere Verletzte, wobei sechs von ihnen schwer verletzt geborgen und in die umliegenden Kliniken transportiert werden konnten. Über die Unglücksursache liegen noch keine gesicherten Erkenntnisse vor.
    Ein 100 Meter hohes und 100 Tonnen schweres Baugerüst - das den Großkessel einkleiden sollte - war teilweise umgestürzt und hatte die Arbeiter unter sich begraben. Der Kreis löste Großalarm aus, die Ordnungskräfte sperrten die Bausstelle großräumig ab. Die Berufsfeuerwehren aus Köln und Düsseldorf sowie zahlreiche Rettungsfahrzeuge aus dem Großraum Neuss waren im Einsatz. Die Baustelle würde gemäß einem Sprecher des Unternehemns RWE bis Montag ruhen.

    22 Juni 2007

    Kinderstreich endet mit Zugentgleisung

    Solingen (Deutschland), 22.06.2007 – Zwei 13-Jährige haben bei Solingen Steine auf die Schienen der Bahnverbindung zwischen Solingen und Wuppertal gelegt. Das brachte eine Regionalbahn zum Entgleisen. Der Zug kam von den Schienen ab und rutschte noch rund 100 Meter im Gleisbett weiter. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand. +wikinews+

    04 Oktober 2006

    Stadtmagazin München greift Transrapidbetreiber an

    München (Deutschland), 04.10.2006 – Das Stadtmagazin München veröffentlichte am 22. September 2006 um 20:32 Uhr eine Meldung mit dem Titel „Pietätlos: IABG-Homepage verschweigt Transrapid-Opfer“. Wörtlich heißt es dort: „Kein Wort wird für die unschuldigen Opfer verloren, die es bei dem Unglück gab. Technisch kühl vermeldet die Industrieanlagen-Betriebsgesellschaft den gesamten Freitag, dass es am morgen einen schweren Unfall gegeben habe“.

    Auf der Seite der IABG, auf der die Meldung zuletzt am 23. September 2006 um 15:28 Uhr aktualisiert wurde, ist von den Opfern die Rede. Auch auf Wikinews wurde an dem Tag ausführlich über das Ereignis berichtet. Lange Zeit war unklar, wieviele Opfer es bei dem Unglück gegeben hat, erst gegen Abend stand die Opferzahl fest. +wikinews+

    01 Oktober 2006

    Boeing 737-800 mit 155 Menschen in Brasilien abgestürzt

    Peixoto de Azevedo (Brasilien), 01.10.2006 – Gegen 17:00 Uhr Ortszeit verschwand am 29. September ein Flugzeug vom Typ Boeing 737-800 der Billigfluglinie Gol vom Radarschirm. Erst am Morgen des 30. September wurde die Maschine im brasilianischen Regenwald von Rettungskräften gefunden. Es waren 155 Menschen an Bord. Noch ist nicht klar, ob jemand den Absturz überlebt hat.

    Gleichzeitig war von einer Kollision einer zweimotorigen Privatmaschine vom Typ Embraer Legacy mit einem anderen Flugzeug berichtet worden, diese konnte aber dennoch auf einem Militärstützpunkt in der Region ohne Verletzte notlanden. Ob genau diese beide Maschinen kollidiert sind, ist noch offen.

    Die fast fabrikneue Boeing hatte seit der Inbetriebnahme am 12. September erst 200 Betriebsstunden geflogen. Es handelte sich um einem Inlandsflug GOL 1907 von Manaus nach Brasília. +wikinews+

    23 September 2006

    23 Tote bei Transrapidunglück

    Lathen (Deutschland), 23.09.2006 – Bei einem Unglück auf der Teststrecke des Hochgeschwindigkeitszuges „Transrapid“ im Emsland sind am Freitagmorgen, dem 22. September, 23 Menschen ums Leben gekommen, zehn Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Diese Angaben stammen von Karl-Heinz Brüggemann, dem Einsatzleiter der Polizei.
    Ein Zug der Magnetschwebebahn war gegen 9.30 Uhr mit zirka 170 Kilometern pro Stunde etwa einen Kilometer nördlich des Betriebsbahnhofs auf einen stehenden Werkstattwagen aufgefahren, der sich auf der Trasse befand. Zu diesem Zeitpunkt waren 31 Fahrgäste an Bord des Transrapid. Auf dem Werkstattwagen befanden sich zwei Personen. Die Unglücksursache ist bislang noch unklar. Die Betreibergesellschaft „IABG“ geht nach derzeitigem Erkenntnisstand jedoch von menschlichem Versagen aus. Die Staatsanwaltschaft hält aber auch technische Fehler, beispielsweise Funkprobleme, für möglich.

    Für die Rettungs- und Bergungsarbeiten wurden Drehleitern der Feuerwehr eingesetzt. Fast 400 Einsatzkräfte waren den Tag über im Einsatz. Alle 33 Unfallopfer konnten bis zum Abend geborgen werden. +wikinews+

    03 Oktober 2005

    Bootsunfall bei New York fordert 21 Tote

    Lake George (New York) (USA) / Ottawa (Kanada), 03.10.2005 – Bei einem Bootsunfall auf dem Lake George im US-Bundesstaat New York sind 21 Menschen ums Leben gekommen. 27 Passagiere haben das Unglück überlebt, diese sind gemäß dem Sheriff Larry Cleveland alle in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Viele von ihnen waren unterkühlt.

    An Bord des Ausflugsschiffes „Ethan Allen“ befanden sich überwiegend ältere Menschen aus Kanada, darunter mehrere behinderte Personen, teilweise auch Rollstuhlfahrer. Allerdings konnte die Polizei nicht bestätigen, dass die Passagiere ausschließlich aus Kanada stammen.

    Der Kapitän machte die hochschlagenden Wellen eines vorbeifahrenden Schiffes für das Unglück verantwortlich. Sein Boot sei ins Wanken gekommen. Es ging so schnell unter, dass er keinen Notruf mehr absetzen konnte. Mehrere andere Boote waren nach dem Unglück sehr schnell an der Unfallstelle, um den Überlebenden Hilfe zu leisten. Feuerwehr und Polizei waren ebenfalls innerhalb von Minuten am See und zogen die Senioren aus dem Wasser. Unmittelbar darauf sank das Boot mit dem Heck voraus auf den Grund des Sees.

    Schiffsexperten aus Ottawa sind nun auf dem Weg zum Lake George, um die tatsächliche Unglücksursache zu ermitteln. +wikinews+