08 Oktober 2004

53.000 ermordete Nigerianer

In den zurückliegenden drei Jahren fielen in Nigeria mehr als 53.000 Menschen dem Bürgerkrieg zwischen verfeindeten Christen und Muslimen zum Opfer. Der britische Premierminister Tony Blair fordert, dass die mobile Einsatztruppe der EU schon im kommenden Jahr anfängliche Kriseninterventionen leisten kann.

07 Oktober 2004

Bald 60 $ pro Barrel ?

Der Preisanstieg beim Rohöl hält an. Ein Barrel kostete in NY bis zu 53 Dollar. Es wird damit gerechnet, dass der Preis noch auf 60 Dollar steigen könnte. Auch auf dem Stahlmarkt steigen die Preise und werden absehbar die Preise für Kraftfahrzeuge in die Höhe treiben. Ursächlich für die Preisentwicklung ist neben dem Wahnsinnsverbrauch in den Industrienationen die wachsende Nachfrage vor allem in China und Indien, aber auch der ehemalige Ostblock dürfte zulegen, denn Investitionsverlagerungen aus dem Westen in diese tatsächlichen "Billiglohnländer" schaffen kaufkräftige Nachfrage. Der Wahnsinn wird globalisiert.

Kriege beginnen mit Lügen

Der oberste US-Waffeninspekteur Charles Duelfer erklärte gestern vor dem Streitkräfteausschuss des Senats in Washington, dass der Irak keine Lager mit chemischen und biologischen Kampfstoffen hatte und auch kein ernstzunehmendes Atomwaffenprogramm unterhalten habe.
Duelfer widerlegte damit vier Wochen vor der Präsidentenwahl das Hauptargument von George W. Bush für den Irak-Krieg.

Der britische Premier Tony Blair "bekräftigte" dazu seine "Überzeugung", dass sich Saddam Hussein Massenvernichtungswaffen verschaffen wollte und deshalb die Invasion unvermeidlich gewesen sei. Indes hatte Blair vor dem Krieg behauptet, dass der Irak binnen weniger Minuten Massenvernichtungsmittel zum Einsatz bringen könne, also schon Massenvernichtungswaffen habe.

Bush und Blair sind noch immer im Amt.

52-Dollar pro Barrel

Rohölpreis in NY stieg gestern erstmals über 52-Dollar pro Barrel

Bombenterror in Pakistan

Mit zwei Bombenanschlägen wurden gestern in Pakistan 35 Menschen ermordet und mehr als 100 Menschen zum Teil schwerstverletzt.

05 Oktober 2004

US-Fehler im Irak

Der ehemalige US-Zivilverwalter im Irak, Paul Bremer, erhob gegen das Pentagon den Vorwurf zu wenig Truppen entsendet zu haben, um den Irak vor Plünderungen und Anarchie zu bewahren. Seine Forderungen seien von Rumsfeld abgelehnt worden. ### Rumsfeld räumte unterdessen ein, dass es keine harten Beweise für Verbindungen von Al Kaida und Saddam Husseins Regime gegeben habe.
>>> www.dialoglexikon.de/irak-krieg.htm

30 September 2004

Als die Deutschen Hitler wählten

Als die Deutschen Hitler wählten, da wollten sie nicht Böses. Einmal an sich selber denken, nicht nur immer an die anderen, wie wir es gewöhnlich tun. Denn jeder ist sich doch der Nächste, den es zu lieben gilt? Kann doch keine Sünde sein? Fritten, Briten, Amis machen das doch auch! Oh Vaterland, oh Mutterland. Wem bist Du hinterher gerannt? Als die Deutschen Hitler wählten. Da wollten sie nichts Böses. Als das Böse doch geschah, was man vorher wissen konnte, weil die Gewählten keine Engel waren, da kuschte man, da kuschte man, denn: Man will doch nichts riskieren! Als die Kritik verhaftet wurde, da waren viele sogar froh, denn in nur 60 Tagen waren schon 30.000 Nörgler endlich weg, die einem dauernd sagten, dass man so schlecht sei, wie man tut. Und als man die Juden "holte". Da konnt' man gar nichts machen >> weiter

Bush ist unschuldig

US-Präsident George W. Bush in eigenen Worten:

"Reden führt zu unklaren, undeutlichen Dingen."

"Wenn ich sage, dass ich ein geduldiger Mann bin, dann meine ich auch, dass ich ein geduldiger Mann bin"

"Es ist nur traurig, dass ich nicht öfter joggen kann. Das gehört zu den traurigsten Dingen des Präsidentendaseins"

"Laura und ich merken oft gar nicht, wie schlau unsere Kinder sind, bis wir eine objektive Analyse erhalten"

"Meine Mutter hat immer gesagt: 'Wenn du eine Brezel isst, musst du gut kauen, bevor du sie schluckst.' Man soll eben immer auf seine Mutter hören."

Bush, der Philosoph:

"Es ist evolutionär, sich vom Gouverneur zum Präsidenten weiterzuentwickeln,

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28 September 2004

Rohöl-Barrel über 50 US-Dollar

Der Preis für einen Barrel Rohöl stieg in NY erstmals seit Beginn des Börsenhandels mit Ölverkäufen im Jahr 1983 auf 50 Dollar.