30 Mai 2006

Redaktionsprotest: „Berliner Zeitung“ erscheint am Dienstag mit weißen Flecken

Berlin (Deutschland), 30.05.2006 – Die heutige Dienstagausgabe der Berliner Zeitung wird als zwölfseitige „Notausgabe“ „ohne jeglichen redaktionellen Text“ erscheinen. Die Redaktion protestiert mit dieser Maßnahme gegen die Ernennung des neuen Chefredakteurs, Josef Depenbrock, durch die Verlagsleitung ohne vorherige Rücksprache mit den Redakteuren des Blattes. Dies berichtet der Spiegel heute in seiner Onlineausgabe. In einer Stellungnahme, die auch in der Onlineausgabe der Berliner Zeitung veröffentlicht wurde, begründet die Redaktion ihr Verhalten und bittet die Leser um Verständnis. „Wir waren gezwungen, uns mit der Lage unserer Zeitung auseinander zu setzen, statt mit Politik, Wirtschaft, Kultur, Sport, Wissenschaft, Medien, Vermischtem und lokalen Ereignissen“, heißt es in der Stellungnahme der Redaktion.

Die Eigentümer des Berliner Zeitungsverlages hatten Depenbrock, vorher Geschäftsführer der Hamburger Morgenpost, in einer Phase als Chefredakteur bestellt, als gerade Verhandlungen mit der Redaktion über ein neues Redaktionsstatut im Gange waren. Im Rahmen des neuen Statuts wollte die Redaktion ein Mitspracherecht bei der Ernennung des Chefredakteurs erreichen und hatte die Geschäftsführung aufgefordert, für den Zeitraum der Verhandlungen keinen neuen Chefredakteur zu benennen. Das Vorgehen der Verlagsleitung, auf diese Weise Fakten zu schaffen, habe die Redakteure „in hohem Maße erschüttert“, so der Vorsitzende des Redaktionsausschusses der Berliner Zeitung, Ewald Schulte. Die Mitarbeiter bewerteten die Handlungsweise der Geschäftsführung als Vertrauensbruch.

Auch der Vorgänger im Amt des Chefredakteurs, Uwe Vorkötter, hatte wegen Unstimmigkeiten mit der Geschäftsführung vorzeitig gekündigt. Vorkötter wechselte zur Frankfurter Rundschau, wo er ab Juli 2006 den bisherigen Chefredakteur Wolfgang Storz ablöst. Uwe Vorkötter hatte sich in der Auseinandersetzung mit der Geschäftsleitung der Berliner Zeitung für journalistische Qualität und gegen eine rein rendite-orientierte Ausrichtung der Zeitung eingesetzt und war für dieses Engagement vom Deutschen Journalistenverband mit dem „Preis der Pressefreiheit“ gewürdigt worden.

Depenbrock ist neben seiner bisherigen Funktion als Geschäftsführer der Hamburger Morgenpost auch Mitglied der Geschäftsführung der BV Deutsche Zeitungsholding. Auch gegen diese Verquickung von geschäftlichen Interessen und journalistischen Aufgaben wendet sich die Redaktion.

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  • Amerikanische Soldaten folterten Minderjährige in Guantánamo

    Washington D.C. (Vereinigte Staaten), 30.05.2006 – Nach Angaben eines Berichtes, der am 28.05.2006 in der britischen Tageszeitung The Independent erschienen ist, hielten die Vereinigten Staaten von Amerika Minderjährige im Gefängnis auf Guantánamo fest und folterten sie. Die Minderjährigen seien im Alter von 14 bis 15 Jahren gefangen genommen und zur kubanischen Insel gebracht worden. Dort, so heißt es, seien sie der Einzelhaft und der Folter ausgesetzt worden.

    Diese Anschuldigungen widersprechen Behauptungen, die von offizieller amerikanischer Seite gemacht wurden, die bei mehreren Gelegenheiten ihre Aussage erneuert hatte, dass es keine Minderjährigen gebe, die in Guantánamo festgehalten würden. Washington hat lediglich zugegeben, dass drei Gefangene auf Guantánamo inhaftiert waren, bei denen es sich um Minderjährige handelte, die jedoch bereits freigelassen wurden. -wikinews

    Opferzahlen in Indonesien steigen weiter

    Yogyakarta (Indonesien), 30.05.2006 – Die Opferzahlen nach dem Erdbeben in Indonesien steigen weiter. Der indonesische Vizepräsident Jusuf Kalla teilte am 28. Mai mit, dass die Behörden bis zu diesem Zeitpunkt 4.600 Tote registiert hätten, bis zu 20.000 Menschen seien verletzt worden. Am schlimmsten betroffen ist die Stadt Bantul, südlich von Yogyakarta. Dort sind nach Angaben der BBC mehr als 2.000 Menschen ums Leben gekommen.

    Nach Schätzungen des indonesischen Roten Kreuzes haben rund 200.000 Menschen ihre Häuser verlassen müssen. Eine Diakoniemitarbeiterin sagte, dass unbedingt mehr Ärzte, Medikamente und medizinische Geräte benötigt würden. Noch am Samstag rief die Regierung für die nächsten drei Wochen den Notstand aus. Die Zahl der Toten stieg derweil auf 5.136. Erste Hilfe von der UN traf am Montag ein. Allerdings reichte die Menge noch nicht aus.

    Experten bestätigten in der Zwischenzeit auch, das zwischen einem möglichen Ausbruch des Vulkans Merapi und dem Erdbeben ein Zusammenhang besteht. Dieser liegt 35 Kilometer nördlich von Yogyakarta und etwa siebzig Kilometer vom Epizentrum des Bebens entfernt. (wikinews)

    29 Mai 2006

    Volker Beck bei Homosexuellen-Demo in Moskau verletzt

    Moskau (Russland), 29.05.2006 – Bei einer Homosexuellen-Demonstration am Samstag in der Moskauer Innenstadt wurde der deutsche Grünen-Fraktionsgeschäftsführer, Volker Beck, verletzt. Der Bundestagsabgeordnete gehörte zu den Teilnehmern der Demonstration, die von den Behörden nicht genehmigt worden war. Die Moskauer Polizei löste die Veranstaltung auf und verhaftete rund 100 Teilnehmer und rechtsradikale Gegendemonstranten.

    Beck erlitt Verletzungen im Gesicht, nachdem er zuerst von einem Stein getroffen und dann noch mit einer Faust geschlagen wurde. Beck begab sich danach in die deutsche Botschaft und sollte von einem Arzt untersucht werden.

    Vor der Demonstration hatte er sich negativ über das Verbot geäußert. Nach der Kundgebung kritisierte Beck die Polizei, sie habe die friedlichen Demonstranten nicht vor den (laut Zeitungsberichten) rechtsextremen Schlägern geschützt. +wikinews+

    Papst Benedikt XVI. in Auschwitz-Birkenau

    Oświęcim (Polen), 29.05.2006 – Papst Benedikt XVI. besuchte am Sonntag das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau. Er traf dort gegen 17:30 Uhr ein und verbrachte einige Stunden in dem ehemaligen KZ.

    Während seines Besuches schritt der Papst alleine durch das Tor mit der Aufschrift „Arbeit macht frei“. Anschließend legte er Blumen vor der Wand der Verurteilten nieder. Danach besuchte er die Zelle von Pater Maximilian Maria Kolbe sowie ein Zentrum des Dialogs und Gebets.

    Der Papst nahm am ökumenischen Gottesdienst für die Opfer des Lagers teil, wo er mit Roma und Juden betete. wikinews

    28 Mai 2006

    US-Soldaten begehen Kriegsverbrechen an irakischen Zivilisten

    Washington D.C. (Vereinigte Staaten), 28.05.2006 – Nach übereinstimmenden Angaben der New York Times und der Los Angeles Times, die sich auf die Angaben von Kongress-, Militär-, und Pentagon-Sprechern stützen, kommt eine Untersuchung des US-Militärs zu dem Ergebnis, dass der Tod von 24 irakischen Zivilisten in der irakischen Stadt Haditha ein Kriegsverbrechen war. Laut der New York Times hat eine Gruppe von US-Marines massiv und grundlos Zivilisten erschossen, die Erschießungen seien systematisch gewesen.

    Der Kongressabgeordnete John Murtha erhob schwere Vorwürfe gegen das US-Militär. Die „unter Druck stehenden Soldaten“ hätten „unschuldige Zivilisten kaltblütig getötet“, so Murtha.

    Es wird angenommen, dass der Naval Criminal Investigative Service, eine Militärstrafverfolgungsbehörde der USA, Anklage wegen Mordes, fahrlässiger Tötung, Pflichtversäumnis und Erstellung eines falschen Berichts erheben wird. Die Untersuchungen konzentrieren sich auf ein Dutzend Marinesoldaten des 3. Bataillons, des 1. Marineregiments und der 1. Marinedivision.

    Der Vorfall ereignete sich in der irakischen Stadt Haditha am 19. November 2005 nach einem Angriff auf einen amerikanischen Konvoy, bei dem ein US-Soldat getötet worden war. Nach Angaben der New York Times dauerte der Einsatz der Marines drei bis fünf Stunden. Zivilisten, unter ihnen mehrere Frauen und sechs Kinder, wurden in zwei oder mehr Häusern getötet sowie fünf Männer, die neben einem Taxistand warteten. Einigen von ihnen wurde in den Kopf und in den Rücken geschossen, so Kongress- und Verteidigungskreise. Aus Militärkreisen verlautete ursprünglich, dass 15 irakische Zivilisten starben, als bewaffnete Räuber einen Konvoi mit einer Bombe am Straßenrand und Gewehrschüssen angriffen, so dass die Marines das Feuer erwiderten.

    Am Donnerstag sagte General Michael Hagee, Kommandant des US-Marine-Corps, ohne auf einen spezifischen Vorfall zu verweisen, dass ihn die kürzlich erhobenen, ernsten Anschuldigungen, die das Vorgehen von US-Marines im Kampfeinsatz betreffen, zutiefst besorgt hätten. In seiner Rede unterstrich General Hageed die Regeln des rechtmäßigen Kampfes.

    John Kline, ein Repräsentant aus Minnesota und Marineoberst außer Dienst, sagte zu den Anschuldigungen, dass der Vorfall kein Unfall gewesen sei. „Das war direktes Feuer von Marinesoldaten auf Zivilisten.“ Er fuhr fort: „Das war keine direkte Reaktion auf einen Angriff. Das ist wirklich eine Gräueltat.“

    John Sifton von Human Rights Watch sagte, dass, „wenn sich herausstellen sollte, dass die Anschuldigungen wahr sind, der Zwischenfall in Haditha wahrscheinlich das schlimmste Kriegsverbrechen ist, das im Irak seit Kriegsbeginn gemeldet wurde.“ Sifton sagte weiter: „Wir haben hier zwei dutzend tote Zivilisten – offensichtlich vorsätzlich umgebracht. Dies ist keine Grauzone. Das ist ein Massaker.“

    Die US-Soldaten kommen vom Camp Pendleton, das sich im Süden Californiens befindet. Drei Marine-Offiziere, der Bataillonsführer und zwei Kompanieführer, die zu diesem Zeitpunkt in Haditha stationiert waren, sind aus dem Dienst entlassen worden. Offiziell wurden diese Entlassungen jedoch nicht mit dem Vorfall in Haditha verbunden. (wikinews)

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  • Berliner Amokläufer kommt in Haft

    Berlin (Deutschland), 28.05.2006 – Der Amokläufer, der am Freitag, den 26. Mai im Berliner Regierungsviertel 28 Menschen mit einem Messer teilweise schwer verletzt hatte, kommt in Haft. Der Haftbefehl gegen den 16-Jährigen wurde Samstagabend ausgestellt und lautet auf gefährliche Körperverletzung und versuchten Mord in 24 Fällen. Da der Messerstecher einigen Opfern von hinten in den Rücken gestochen hat, wertet die Oberstaatsanwältin Ute Segelitz die Tat als besonders schwerwiegend und ist davon überzeugt, dass der juristische Tatbestand der Heimtücke erfüllt ist. Die weiteren Ermittlungen hat das Morddezernat des Landeskriminalamtes übernommen. Der junge Mann ist unter anderem wegen einer Körperverletzung und Sachbeschädigung polizeibekannt.
    Der 16-Jährige hatte als Teilnehmer die Eröffnung des Berliner Hauptbahnhofes besucht. Der Schüler war stark betrunken. Welches Motiv er für seine Tat gehabt hat, ist bisher nicht bekannt. Es gibt nach der Aussage des Berliner Polizeivizepräsidenten über 60 Augenzeugen, die die Täterschaft des Jugendlichen bestätigen könnten. Der Junge selbst bestreitet, die Tat begangen zu haben. Der Teenager aus dem Berliner Stadtteil Neukölln soll laut LKA-Angaben gesagt haben, dass er sich nicht an die Tat erinnern könne, weil er betrunken gewesen sei.

    15 Opfer wurden in die umliegenden Krankenhäuser gebracht. Einige mussten notoperiert werden. Keines der Opfer schwebt mehr in Lebensgefahr. Nach der Tat war bekannt geworden, dass eines der ersten Opfer mit dem AIDS-Virus infiziert ist. Auf diesen Hinweis hin waren alle Opfer aufgefordert worden, sich ärztlich untersuchen zu lassen. Ein Polizeisprecher bestätigte, eine Infektion der Verletzten sei „nicht zwingend die Folge, kann aber nicht ausgeschlossen werden“. Unterdessen haben Experten vor übertriebener Panik gewarnt: Die Gefahr einer Ansteckung mit AIDS sei sehr gering; sie liege im „Promillebereich“, so der Infektiologe Norbert Suttorp von der Uni-Klinik Charité.
    Der Vater des Messerstechers reagierte geschockt auf den Vorfall und sagte, er habe keine Erklärung für die Tat. (wikinews)

    26 Mai 2006

    Merkel für Gottesbezug in EU-Verfassung

    Saarbrücken (Deutschland), 26.05.2006 wikinews – Auf dem 96. Katholikentag in Saarbrücken am 25. Mai forderte Bundeskanzlerin Merkel, dass ein Bezug auf Gott und den christlichen Glauben in die Verfassung der Europäischen Union integriert werden müsse. Europa solle sich „zur eigenen Kultur und zu den eigenen Wurzeln“ bekennen.

    In den jetzigen Verträgen ist kein Hinweis auf den christlichen Glauben verankert. Deshalb argumentieren Befürworter einer liberalen Erweiterung der EU, dass keine Grenzen für Europa definiert seien und dass deshalb jedes Land, das die europäischen Grundsätze und Vorschriften wie beispielsweise die Genfer Konventionen erfülle und in nationales Recht umwandele, Mitglied der EU werden könne, auch wenn es, wie zum Beispiel die Türkei, muslimisch geprägt sei. In Zusammenhang damit brachte Merkel ihre Bedenken gegen eine ungebremste EU-Osterweiterung zum Ausdruck. Es sei vielmehr wichtig, mit den EU-Nachbarländern eng zu kooperieren.

    Trotz dessen sei die EU der Grundstein für eine „historisch einmalige Friedenszeit“ zwischen den Mitgliedsländern. „Wer an Europa verzweifelt, sollte Soldatenfriedhöfe besuchen“, so Merkel. (wikinews)

    KOMMENTAR

    Bundeskanzlerin Merkel ignoriert hartnäckig, dass die Europäische Verfassung für alle Bürger verfasst sein muss, so dass der "Gottesbezug" allenfalls "Ob mit oder ohne Gott" lauten dürfte. Staat und Kirche sind getrennt. Das weiß sie, aber sie sucht mal wieder zielgruppenorientiert Zustimmung.

    -msr-

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  • Luxemburgs Premierminister Jean-Claude Juncker erhielt Aachener Karlspreis

    Aachen (Deutschland), 26.05.2006 wikinews – Luxemburgs Premierminister Jean-Claude Juncker erhielt gestern den Aachener Karlspreis.

    Überreicht wurde der Preis in Form von Medaille und Urkunde im Krönungssaal des Aachener Rathauses. Begründet wurde die Ehrung Junckers mit seinem vorbildlichen Wirken für ein soziales und geeintes Europa. Der Karlspreis hat international ein hohes Ansehen und gilt als einer der bedeutendsten europäischen Preise.

    Die Laudatio auf Juncker hielt nach der Überreichung Ex-Bundeskanzler Helmut Kohl.

    US-Senat beschließt Einwanderungs-Gesetz

    Washington D.C. (Vereinigte Staaten), 26.05.2006 – Der amerikanische Senat hat heute einem weitgehenden Einwanderungsgesetzentwurf zugestimmt. 62 Senatoren stimmten für das Vorhaben, 36 votierten dagegen. Neben zahlreichen Bestimmungen sieht das Gesetz vor, die Sicherheit an der Grenze zu Mexiko zu verstärken, ein Gastarbeiterprogramm ins Leben zu rufen und vielen illegal eingewanderten Immigranten die amerikanische Staatsbürgerschaft zu verleihen. All diese Positionen werden von der US-Regierung unter George W. Bush unterstützt.

    Die heute verabschiedete Gesetzesvorlage stellt einen erheblichen Gegensatz zu dem Gesetz dar, das das amerikanische Repräsentantenhaus im Dezember 2005 beschlossen hatte und das illegale Einwanderung unter Strafe stellte und kein Gastarbeiterprogramm vorsah.

    In einer Stellungnahme sagte der amerikanische Präsident George W. Bush: „I look forward to working together with both the House of Representatives and the Senate to produce a bill for me to sign into law“ (auf deutsch: „Ich freue mich darauf, mit dem Repräsentantenhaus und dem Senat zusammenzuarbeiten, um ein Gesetz auszuarbeiten, das ich in Kraft setzen kann.“)

    Der Sprecher der Mehrheit im US-Senat, Bill Frist, forderte schnelle Gespräche mit dem Repräsentantenhaus, um einen Kompromiss auszuarbeiten. Frist, der früher die Gesetzesvorlage des Repräsentantenhauses favorisiert hatte, stimmte für die heute verabschiedete Version des Gesetzes. Er erwartet, dass der umstrittenste Teil des Entwurfs die Frage ist, wie mit illegalen Einwanderern umgegangen werden soll, die sich bereits in den Vereinigten Staaten befinden.

    Während die Senatoren der Demokraten sich in der Unterstützung des Gesetzesentwurfs einig waren (38 Senatoren stimmten zu, vier Gegenstimmen), waren die Republikaner in ihrer Zustimmung gespalten (32 republikanische Senatoren sprachen sich gegen das Gesetz aus, 23 votierten dafür).

    Senator Jeff Sessions aus dem Bundesstaat Alabama sagte: „The vast majority of the 11 million or so people here will be given every benefit this nation can bestow as a product of their illegality. I don't think that's a good principle“ (auf deutsch: „Der großen Mehrheit der rund 11 Millionen Menschen wird jeder Vorteil gewährt, den diese Nation als Folge ihrer Illegalität zu bieten hat. Ich glaube nicht, dass das ein guter Grundsatz ist.“)

    Der Sprecher der Mehrheit im Repräsentantenhaus, John Boehner aus dem Bundesstaat Ohio, erkannte die Schwierigkeit an, einen Kompromiss zu erreichen, äußerte jedoch Optimismus, dass ein Einverständnis erreicht werden könne. „Ich bin optimistisch, dass wir eine Beschlussfassung zu Stande bringen und ein Gesetz verabschieden“, sagte er. (wikinews)